Beiträge von Brixton

    Da hast du ja ein seltenes Problem. Genug Geld aber nicht das richtige Auto. Meist ist es ehr anders herum.
    Für mich persönlich ist ein Cupra oder Golf R nichts. Sind bestimmt Autos die gut nach vorne gehen aber die stehen an jeder Ecke (was ich nicht mag) und sehen so langweilig aus (Geschmackssache).
    Was ich nicht bestätigen kann ist deine Aussage mit einem "gemachten" MPS auf dem Standstreifen der Autobahn zu stehen. Mein 3er MPS fährt nun seit über 40000 km mit den von dir beschriebenen Teile (TZB2 Lader, CS Ladeluftkühler usw.) abgestimmt durch die Gegend. Unser Fahrprofil ist auch viel Autobahn und auf der Autobahn fahren wir nicht mit 150km/h rum wenn der Verkehr und das Wetter mehr zulässt. Bisher hatten wir noch keine Panne.
    Werde bald bei 80000km/h mal die Injektoren und alles andere säubern und weiter gehts.
    3x auf Holz klopfe

    Bzw. für meine Ansprüche scheinbar schon wieder zu wenig Geld. Aber ich sehe auch nicht ein fast 80.000 € für ein Auto hinzublättern oder auch nur nach Liste zu versteuern. Da gibt es so viel anderes was ich stattdessen sehen möchte. :grinning_face_with_smiling_eyes:

    Was das Leistungstuning angeht bin ich einfach ein gebranntes Kind.

    • Umbau Colt CJ0 von 1.3 l auf 1.8l Carismamotor mit geänderter ECU. 2 totale Motorschäden (beide auf der Autobahn), gute 10 mal auf der BAB gestanden (wegen vieler Kleinigkeiten). Hat Zeit, Geld und vor allem viele Nerven gekostet
    • Vater Outlander Diesel mit Chip auf 180 PS, nach 80.000 km Motor geplatzt. Bei 34°C im Schatten auf der A72 gestanden
    • Mazda 3 MPS bei 55.000 km Laderschaden und 3 Stunden auf der A4 zugebracht
    • Outlander Turbo mit LPG Anlage, wegen der 2 mal vom ADAC abgeholt und dann die 2,75'' AGA die komplett Turbocuts ausgelöst hat und mich ebenfalls einmal mit MKL auf der Landstraße hat stehen lassen

    Leistungstuning ist doch niemals final und zieht immer einen Rattenschwanz hinter sich her. Das ist meine Erfahrung. Irgendwie hab ich da mittlerweile Hemmungen für den Daily. :thinking_face:

    Zwischendurch schon überlegt Leon Cupra ST leasen über 18 Monate mit Wartungs und Verschleißpaket. Mit 10 % Anzahlung sind das knapp über 300 € brutto im monat. Und nach 18 Monaten von vorne schauen. Aber wie gesagt...für ein Auto das ich eigentlich nicht will. Immer wieder schön zu lesen, wenn andere das gleiche "Problem" haben. :grinning_face_with_smiling_eyes:

    Media und Technik
    Technik steckt einiges im Auto. Lässt sich aber easy bedienen. Das hat
    Ford echt gut gemacht. Die Fahrmodi schaltet man mit einem Knopf in der
    Mittelkonsole durch. An der gleichen Stelle findet man einen Knopf fürs
    ESP und die Start/Stopp Automatik. Ganz simpel und intuitiv. Ebenfalls
    Pluspunkte gibt es für die mechanische Handbremse und die gut zu
    bedientende Lüftung/2-Zonen Klima.


    Nicht so vom hocker gerissen hat mich wieder das Multimediasystem. Es
    ist nicht schlecht. USB hat gut funktioniert, der Klang ist absolut gut
    für ein Seriensystem und mit UKW und DAB+ hat man auch alles was das
    Herz begehrt. Dabei ist der Touchscreen in der Mitte gut lesbar. Was
    wieder, fast schon Fordtypisch, nervt ist die Menüführung und die
    Bedienung allgemein. Die ist absolut unlogisch und selbst ein Technikfan
    wie ich braucht gute 15 min um alles so einzustellen wie er es haben
    will. Das war aber auch schon im ST, dem Focus Diesel und in einem
    Mondeo den ich mal gefahren bin so. Irgendwie bekommt Ford das nicht so
    richtig hin ihre Oberflächen der Radios mal nutzerfreundlich zu
    gestalten.


    Und sonst so?


    Der Vorführer hatte 11.000 km auf der Uhr und wird wohl von einem
    Mitarbeiter dort gefahren und als Probeauto zur Verfügung gestellt.
    Dabei handelt es sich aber um einen Raucher, was für einen Nichtraucher
    sehr ekelhaft war. Da kann der recht unfreundliche Verkäufer gerne 20
    Durftbäume ins Auto hängen, es bleibt ekelhaft. Sowas mit einem
    Vorführfahrzeug zu machen geht mir nicht in den Kopf rein.
    Wer übrigens überlegt einen RS zu kaufen, sollte lange Wartezeiten in
    Kauf nehmen oder sich einen Aussteller/Vorführer suchen. Der derzeitige
    Liefertermin, wenn man heute einen RS bestellt liegt bei Ende 2018 mit
    der Option, dass es später wird.
    Es gibt allerdings ausreichend Aussteller in Deutschland, sodass man sicher einen findet der die gewünschte Ausstattung hat.


    Fazit


    Der RS ist kompromisslos auf Kurvenräubern mit viel Spaß gebaut. Anders
    kann ich es nicht sagen. Und zwar deutlich kompromissloser als es der
    Evo je war. Im Evo 10 500 km am Stück (mehr gibt der Tank ja meist nicht
    her :grinning_squinting_face:
    ) fahren? Kein Problem. Im Focus RS 500 km am Stück fahren (auch hier
    gibts nur einen winzigen 51 l Tank)? Ich kann mir schöneres vorstellen.
    Zum Beispiel an eine Bierbank 4 Räder anschrauben und mich vom LKW
    ziehen lassen.
    Der RS wäre für mich persönlich ein klasse Wochenende Auto. Schönes
    Wetter, kein Stress und einfach nur Spaß ohne Ende. Da darfs laut sein,
    da darf es schütteln und da darf mir nach 50 km auf dem zu harten Sitz
    der knochige Hintern weh tun. Perfekt.
    Doch mit dem Auto 150 km zum Termin fahren und dann nach einem langen
    und anstrengenden Meeting wieder 150 km in der Kiste zurück? Allein die
    Vorstellung daran hat nichts angenehmes für mich. Vor allem da ich nach
    den 50 km Probefahrt schon mit Rückenschmerzen im Bereich der
    Lendenwirbelsäule (0 Unterstützung, alle Schläge direkt drauf), des
    Nacken (hohe Sitzposition, wenig Verstellung am Lenkrad) und der
    Oberschenkel (hohe Sitzposition, keine sinnvollen Auflagen für lange
    Beine) ausgestiegen bin. Nach 150 km hätte man mich sicher Quasimodo
    nennen können.


    Es ist definitiv kein schlechtes Auto, auch wenn ich hier vor allem auf
    die Probleme eingegangen bin. Für den Preis bekommt man mehr Emotionen
    und Platz als beim teuren A45 AMG, mehr Kurvenlage und Spaß als beim
    Golf R und mehr Rennsportfeeling als beim Leon Cupra. Man bekommt aber
    auch weniger Komfort und weniger Kompromiss. Meine Empfehlung für Ford:
    Gutes Auto, aber ein Abo für den Physiotherapeuten als
    Ausstattungsoption wäre keine schlechte Idee. :grinning_face_with_smiling_eyes:

    Nachdem sich der C43 AMG leider zerschlagen hat (und ich im Nachhinein sehr froh darum bin) habe ich endlich mal einen Focus RS probe gefahren. Bisher hatten mich diverse Stories von Besitzern und ehemaligen Besitzern etwas abgehalten.
    Vor einigen Jahren bin ich den Focus ST probe gefahren und 2013 hat uns ein Focus Diesel über 1800 km bei einem 10 Tage Roadtrip durch Irland begleitet. Bin also in Sachen Ford Focus nicht völlig ohne Vorerfahrung.
    Gestern bin ich dann nach Plauen gefahren um einen RS mit Recaro Halbschalten probe zu fahren und danach u.U. gleich zu kaufen.

    Möchte euch den Bericht nicht vorenthalten. Aber gleich noch vorweg gesagt: Ich habe das Auto natürlich subjektiv nach meinem Anspruch getestet. :smiling_face:


    Innenraum
    Auf den ersten Blick von außen gefiel mir der Innenraum durchaus. Die Racros geben ein sportliches Bild ab und die Details sind ordentlich und sportlich designt. Als ich mich rein gesetzt habe, merkte ich sofort was viele schon zu mir gesagt haben: Die Halbschalen sind irgendwie einen Tick zu hoch angebracht. Fand ich auch, allerdings ist das auch eine Gewohnheitsfrage und es gibt wohl bei Recaro mittlerweile Austauschkonsolen die den Sitz ca. 2-3 cm weiter runter bringen.
    Eine Höhenverstellung sucht man übrigens vergebens, die gibt es nur bei den normalen Recaros. Die sind, das weiß ich aus Focus ST und Fiesta ST, etwas enger geschnitten und haben eine sehr weit vorne stehende Kopfstütze, sind aber sonst sehr bequem. Wobei das mit der Kopfstütze nur mich so sehr stört, was auch an meiner kaputten HWS liegt. :crazy:
    Im ersten Moment fühlten sich die Halbschalen aber ordentlich an. Ein Gefühl, welches schon nach den ersten Metern fahrt abebben sollte. Aber dazu gleich mehr unter Fahrwerk.
    Das Lenkrad ist dafür sehr gut gestaltet. Genau die richtige Größe und dabei wunderbar griffig. Die Bereiche zum Anfassen sind genoppt und oben und unten ist angenehm gepolstertes Leder dran. Die Knöpfe sind einfach und gut zu erreichen und die ST/RS Typische Spielerei mit analogen Anzeigen für Ladedruck, Öldruck und Öltemperatur geben ein echt sportliches Feeling.
    Die Tachoeinheit fand ich ebenfalls io, wenngleich die Anzeigen einen vergleichsweise geringen Durchmesser haben, sodass die Temposkala sehr gedrängt ist. Das macht es schwierig mit einem kurzen Blick zu erkennen ob es 50 oder 60 km/h sind die man fährt.
    Dafür gibt es aber in der Mitte einen guten Display auf dem man sich u.a. auch die Geschwindigkeit digital anzeigen lassen kann. Zusätzlich kann man verschiedene Anzeigen bequem am Lenkrad durchschalten und hat sogar eine Kombianzeige bei der 4 Sachen gleichzeitig angezeigt werden.

    Und der Platz hinten? Der ist überschaubar, aber nicht schlecht. Konnte hinter mir selbst mit 1,88 m ebenfalls ganz gut sitzen, wenn auch die Kopffreiheit hinten, die vorne sehr gut ist, etwas leidet. Aber 1,88 m geht durchaus noch auch für ein paar Kilometer mehr. Dabei ist auch der Kofferraum ok, wenngleich der durch die schräge Heckscheibe einiges verliert. Beim Platz hinten und im Kofferraum hat der MPS definitiv etwas mehr, aber es liegen keine unglaublichen Welten dazwischen. A45 AMG bietet hier viel viel weniger und Leon Cupra und VW Golf bieten nicht so viel mehr, außer dass die schräge Heckscheibe nicht ist.

    Alles in allem ein guter Innenraum der bei Verarbeitung und verwendeten Materialien nicht ganz an VW Golf R und A45 AMG herranreicht, aber durchaus auf einem gutem Niveau irgendwo zwischen WRX STi und Leon Cupra liegt.


    Fahrwerk
    Ford ist durchaus bekannt dafür straffe und gute Fahrwerke zu bauen. Im Focus ST hatte ich das ebenso gemerkt wie im Focus Diesel. Streng genommen auch im MPS, da Bodengruppe und Fahrwerk im Prinzip ein Mix aus Focus ST und RS MK2 sind. Ich mag es, wenn das Fahrwerk schön straff ist und die Fahrbahn gut zurückmeldet. Da darf mir das Auto auch gerne mal eine Querrille derber zurück melden, wie es der MPS tut. Einer der Gründe warum ich mittlerweile froh bin, dass aus dem C43 nichts wurde. Der glitt mehr über die Straße und meldete selbst im Sportmodus alles etwas künstlich zurück. WRX STi und Evos sind da ja echt Spitze. Man fühlt jederzeit die Straße und das gibt Sicherheit. Ich bin also durchaus ein Freund von sehr straffen Fahrwerken als von solchen Schaukeln.
    Der Focus RS verfügt dabei über adaptiver Dämpfer und 4 Fahrmodi, welche die Dämpfer einstellen. Der 4. Modus ist der "Drift" Modus, welchen ich außen vor lasse. Den habe ich nicht ausprobiert. Es gibt Normal, Sport und Track. Ich würde die Modi eher so beschreiben: Sehr hart, Brutal und Bandscheibenvorfall. Ich hatte 50 km Testfahrt und bin etwas durch Plauen und dann raus auf die A72 und rückzu über die Landstraße.
    Hier möchte ich nochmal auf die Sitze kommen. Im ersten Moment angenehm, schon nach den ersten 200 m wurden sie unangenehmer. Die Sitze sind relativ hart ausgelegt, was erstmal nichts schlimmes ist. Aber in Verbindung mit diesem Fahrwerk wird die Fahrt zur Tortur. Irre spaßig und mit viel Rallyefeeling auf die ersten 20-30 km. Wenn ich mir vorstelle in dieser Kombination 500 km in den Urlaub zu fahren, dann brauche ich nach jeder Fahrt nochmal 2 Tage extra Urlaub.

    Man hoppelt über jede Welle und das Fahrzeug gibt einem unvermittelt absolut jede Unebenheit weiter. Im Trackmodus schüttelt es einen richtig durch und die harten Sitze sorgen dafür, dass die Wirbelsäule und die Hüfte jeden Schlag richtig spührt. Das ganze in Kombination mit der hohen Sitzposition machte mir außerdem das Kuppeln eher schwer, sodass auch mein linker Oberschenkel irgendwann etwas unter Spannung stand.

    Aber genug geheule über die Härte von Sitzen und Fahrwerk und deren auswirkungen auf meinen Rücken. Der RS soll ja nicht unbedingt bequem sein, sondern Spaß machen und kurven räubern. Und zur Hölle, das macht er wie ich es seit Evo und GT86 nicht mehr erlebt habe. Die Lenkung ist super direkt in jedem Modus und er beißt sich in Kurven, dass man denkt es gäbe in der Physik nur Haftreibung und keine Fliehkräfte. Untersteuern? Egel wie ichs versucht habe, keine Chance. Auch das Heck war in den Kurven souverän und man merkte richtig, wie der RS von hinten durch die Kurve gedrückt wird. Phänomenal. Auch wie der RS dann aus der Kurve kommt. Gang runter, in die Kurve und am Scheitel voll drauf und rein in den nächsten Gang und vorwärts. Absolute Spitzenklasse wie das Torque Vectoring mit den unabhängig kuppelnden Rädern hinten in den Kurven funktioniert.

    So geil das Fahrwerk aber auf der Landstraße ist, so nervig ist es wiederrum auf der Autobahn. Man hoppelt selbst mit 130 km/h regelrecht über die Bahn. Bin dann mal ganz kurz 200 gefahren und das war echt anstrengend. Dauervollgas? Nur wenn man einen guten Tag hat wo man Spaß dran hat im Auto zu arbeiten. Hier merkt man, dass der RS für den Spaß auf der Landstraße aber keinesfalls für die Autobahn gebaut ist. Man kann schon fahren, aber jemand mit meinem Fahrprofil (80 % BAB) sollte sich das wirklich zwei mal überlegen.

    Auf der Rückfahrt offenbarte das System mir aber noch eine Schwäche, von der schon einige RS Fahrer berichteten. Was das System gar nicht mag sind Spurwechsel mit starken Spurrillen. Bin die Landstraße nach Plauen wieder rein gefahren und hatte ein langsames Fahrzeug vor mir. Auf einer langen Graden die frei war habe ich dann normal überholt. Die Straße hatte Spurrullen und noch dazu wie einen Huckel in der Mitte (die Fahrbahn ging links und rechts davon etwas schräg). Ich bei 80 den Blinker und links rüber, worauf das Heck plötzlich einen leichten Schubs nach rechts machte und das ganze Fahrzeug Anstalten machte noch etwas nach links zu kommen. Beim kurzen korrigieren die entsprechend entgegensetzete Reaktion, dann gings wieder. War nicht sehr, aber ich bin trotzdem kurz erschrocken wegen dieser doch unerwarteten Reaktion. Ich bin mir nicht sicher, ob mir das auf Dauer gefällt, wobei man sich sicher dran gewöhnt.


    Motor und Auspuff
    Für den einen Hui und für den anderen Pfui. Der Motor zunächst ist wirklich erste Sahne. Sicher sind die DSG Konkurrenten ala Golf R und A45 deutlich schneller, weil man mit jedem Schaltvorgang ein paar Meter verliert aber insgesamt zieht er wirklich ordentlich nach vorne. MPS und Golf GTI kommen hier nicht hinterher. Der Performance GTI mit DSG hat vielleicht noch die Chance halbwegs dran zu bleiben. Auch konnte ich auf der Landstraße kein Turboloch das wirklich schwer wiegt finden. Der Motor ist top. Man muss nur hoffen, dass sie die Anfangsprobleme mit Kühlwasser im Zylinder behoben haben. Sollte bei 5-7 Jahren möglicher Garantie aber nicht so schwer wiegen.

    Der Sound ist wirklich gelungen. Nichts künstliches, einfach nur gut gemacht. Für 4 Zylinder sehr dumpf und bei Vollgas knattert es richtig. Klingt deutlich besser als A45 und Golf R. Wenn nur da dieses furzen nicht wäre. Jeder Fahrmodus und egal welcher Gang, immer knallt diese Kiste hinten raus. Da kann ich nur das gleiche sagen wie beim Golf R und Leon Cupra: 50 km lustig, später wird kindisch. Wobei es immerhin zum Auftritt des RS besser passt als beim Golf R....immerhin.

    Und der Auspuff hat noch ein Manko, welches auch die Konkurrenten ohne Klappenauspuff haben. Der Auspuff knallt einem auf der Autobahn den Sound ohne Gnade in die Ohren. Ab 160 km/h ist es nicht nur vom Fahrwerk anstrengend zu fahren, sondern auch der Sound im Auto. Windgeräusche hört man null im Auto....weil in dem Bereich nur noch Auspuff zu hören ist. Wem das Spaß macht, der wird seine helle Freude daran haben und das Dauergrinsen nicht mehr aus dem Gesicht bekommen. Ich fand es anstrengend und war froh von der BAB wieder runter zu sein.

    Im übrigen muss man auch damit leben, dass einem andere Autofahrer und Passanten mal den Vogel zeigen, nur weil man kurz von 50 auf 70 beschleunigt hat um die gelbe Ampel noch zu erwischen...das reicht nämlich schon um zu knallen.

    Ach langsam nerv ich mich selbst an. Eigentlich sollte es ein C43 AMG werden. Nachdem kein Kombi zu finden war wie ich ihn wollte, habe ich mich für eine Limo entschieden. Scheinbar ein Top Angebot. Einfach Mitnehmen ohne Anzahlung, 4 Jahre Raten zahlen und zum garantierten Rückkaufpreis zurück. In der VK noch eine Restwertversicherung die eventuellen Ausgleich bei Beschädigungen zahlt.
    Vorm Urlaub alles klar gemacht und aus dem Urlaub wieder gekommen (wo uns ein lustiger Renault Fluence über die Berge von Madeira getragen hat....wer solche Autos baut. :crazy: ...war aber lustig :grinning_squinting_face: ) und eine Mail gehabt. Plötzlich wollten die ne riesen Anzahlung und teurer wurde er wegen der Anschlussgarantie. Dann kam noch die 1 % Regelung für mich dazu und ich hab nachgerechnet und halb einen Herzkasper bekommen. Vor allem, da ich in den nächsten 2 Jahren einige Kosten für mich und meine Frau allein tragen muss, da diese noch ein weiteres Studium absolviert. Alles wieder rückgängig gemacht. Im Nachhinein sehr froh drüber, da mich das Auto jetzt auch nicht so brutal vom Hocker gerissen hat und irgendwie auch nicht so richtig zu mir passt. Ein echt gutes Auto, aber es tat nur kurz weh doch nein zu sagen.

    Nun stand ich wieder wie doof da. Also einmal komplett alle Ansprüche überdacht und den Focus RS mit Halbschalen probe gefahren. Die "normalen" Recaors kenne ich ja ausem ST und die liegen mir nicht. Ausführlichen Fahrbericht stelle ich nachher noch in den Ford Focus RS Thread, aber zusammengefasst: Irre lustig, geil in der Kurve aber mir für den Alltag zu hart (egal welcher Fahrmodus) und zu laut und zu unbequem. Bei der Vorstellung damit 150 km Autobahn, dann 4 Stunden Meeting oder Weiterbildung und dann 150 km zurück. :dead:

    Nun steh ich da und überlege hin und her und her und hin.

    Golf R, Leon Cupra und S3 - am ehsten noch den Cupra ST oder R Variant, aber irgendwie passt es für mich nicht. Und das Geld ausgeben für ein Auto, welches ich eigentlich nicht so wirklich will? Weiß nicht.

    A45 AMG einfach zu wenig Platz und recht heftig im Preis (meine damit den Listenpreis, der spielt bei mir eine Rolle). Gleiches gilt für den 1er BMW. Hab im 1er und im 3er gesessen und mich sau unwohl gefühlt.

    Focus RS einfach zu hart für meinen Alltag.

    Jetzt überlege ich doch nochmal Impreza WRX STi. Vom ganzen Charakter würde er mir gut gefallen und es gibt im Sommer ein Facelift mit Recarositzen bzw. scheinbar gibt es Sitzkonsolen für ein paar Recaro Sportster CS mit Seitenairbag. Nochmal 3000 € oben drauf und dafür klasse Sitze, würde den Rahmen noch nicht sprengen. Allerdings ist der WRX STi doch im Vergleich zu Golf R, Leon Cupra, A45 AMG und selbst zum Type R eine eher "lahme Schüssel". Bis auf 200 nimmt er sich kaum was vom OEM MPS und hier möchte ich ja eigentlich mehr und nicht auf der Autobahn jedem anderen Hot Hatch in den Auspuff schauen. WRX STi wurde einfach von der Technik der anderen überholt.

    edit: Eben die Versicherung rechnen lassen. Direkt mal fast doppelt so viel wie beim MPS...für kaum mehr Leistung. Ne, sorry Subaru. Das wird nichts. Also noch einer weg. :pouting_face:

    Also doch einfach 5000 € in den MPS investieren? TZB Stage 2 Lader oder BNR S2 + CS LLK und Abstimmung von Illusch? Aber dann ists wieder eine Bastelbude und noch schwerer zu verkaufen wenn mir doch 2018 was schönes über den Fuß rollt. Vor allem kommt dann ja wieder der Rattenschwanz. Downpipe, Ölpumpe, Spritpumpe, Bremsen und dann gehts von vorne wieder los. Und wenn er breit ist, zahle ich nochmal richtig drauf und ich hab auch keine Lust wieder Stunden auf dem Standstreifen der deutschen Autobahnen zu verbringen.

    Vor allem noch blöder, dass ich mich auf den C43 durchaus gefreut hatte und vorm Urlaub noch meinen MPS komplett ausgeräumt und alle Dekore abgemacht habe. Hatte mich innerlich so richtig verabschiedet. Kurve im Moment mit dem 1.6er Bau Lancer meines Vaters durch die Gegend, da der MPS beim befreundeten Händler steht. Denke wenn ich im Preis noch etwas runter gehe (derzeit 13.000 €) würde der schon weggehen. In einem Jahr mit >100.000 km dürfte es kaum noch was dafür geben.

    Im Moment frustriert mich die ganze Sache doch ziemlich.

    Ich will doch "nur" einen Hatchback oder Kombi, welches Listenpreis irgendwo zwischen 40.000 und 50.000 liegt, deutlich schneller als der MPS ist mit Allrad und der einen guten Kompromiss von Emotionen und Autobahntauglichkeit bietet. Ist denn das so viel Verlangt? :crazy: :grinning_face_with_smiling_eyes::winking_face:


    Aus Erfahrung kann ich dir sagen, dass diese Diskussion hier eh sinnlos ist. Mit 200Km/h schafft man es in der Regel nicht konstant auf der Autobahn zu fahren. Es gibt immer Idioten die dir vor ziehen, Baustellen, Staus usw.

    Man schafft es selten, aber es geht. A72 von Chemnitz Richtung Leipzig ist über die Mittagszeit unter der Woche und auch am WE praktisch leer. Komplett freigegeben ab Altenburg (weiter geht die BAB noch nicht) bis Chemnitz zum Kreuz. Da bin ich schon 250 durch gefahren. Kollege von mir mit einem gemachten RS5 durchgängig ca. 300. Fahre die Strecke öfters (natürlich meist gemütlicher), aber da geht das auf jeden Fall und da ist es eher die Regel als die Ausnahme. :winking_face:
    Wenn die BAB dann 2020/22 rum bis Leipzig durchgeht ist das dann vielleicht anders, wird man sehen. :grinning_face_with_smiling_eyes:

    So etwa bis 170-180 km/h kann man den MPS fast ohne Turbodruck fahren, wenn man einmal auf Geschwindigkeit ist. Je nach dem ob eine Steigung dabei ist oder nicht. Von Chemnitz bis Berlin mit 180 durch ist kein Problem.

    Um die Brennraumtemperatur etwas zu senken kann man auch das Gemisch einfach etwas fetter einstellen. Wird bei den Evos seit Jahr und Tag so gemacht. :smiling_face:

    So pauschal kann man das schlicht nicht sagen. Es ist nicht generell so, dass deutsche Turbomotoren länger halten als die von anderen. Vor allem da die Turbos ja eh alle von den gleichen Herstellern kommen.

    Die Lader im A45 AMG (Glaube BorgWarner waren das) bekommen ebenfalls sehr schnell Spiel an der Welle. Da wird beim Überprüfen sogar der Lader ausgebaut und das Wellenspiel gemessen. Frag mich aber nicht ob das eine Aktion von MB war oder ob das bei jeder großen Wartung gemacht wird.

    Die Golf R sind auch erst seit kurzem halbwegs Vollgasfest. Gut hier eher das Stichwort Injektoren. Die Dichtungen der ersten VII GTI und R waren komplett fürn Hintern. Aber vielleicht waren einfach die Injektoren so schnell kaputt, dass keiner gemerkt hat, dass auch die Lader wenig taugen. :crazy:

    Es ist einfach so, dass Turbolader immer ein Schwachpunkt bei Dauerlast sind. Mal mehr mal weniger. Darum muss man nicht alle anderen vorbei lassen. Der MPS überlebt auch mal Vollgasorgien über einen größeren Zeitraum (bei Vollgas ist der Tank eh nach 250 km ratzeleer). Aber eben nicht ständig und jede Vollgasstrecke geht auf die Lebenszeit.

    GT86 und MPS zu vergleichen ist Schwachsinn. Der GT86 ist ein (wie ich finde) unglaublich spaßiges Auto zu einem fairen Preis. Aber es ist nicht für die Gerade gebaut...überhaupt nicht. Die Leistung reicht dem MPS nicht das Wasser. Ganz klassischer Sauger.

    Aber Gedankenspiel:
    Man fährt einen GT86 so lange mit Vollgas bis was kaputt geht und parallel dazu einen MPS (3/6...wurst) mit Vollgas so lange bis was kaputt geht. Ich würde fast wetten, dass der MPS zuerst fritte ist. :winking_face:

    Doch, genau darauf verlässt man sich.

    Es geht hier im Dauerbetrieb und da ist die Schwachstelle bei jedem Turbomotor eben der Turbo. Völlig egal ob es ein 4 Zylinder Turbo mit 2-2,5 l Hubraum ist, ein V6 Turbo oder ein V8 Turbo. Problematisch wirds, wenn der Lader dauerhaft laufen muss.

    Die Lader vom MPS sind da, meiner Meinung nach, ganz besonders anfällig. Die Lager sind schwach ausgelegt und die Welle kann bei Dauerbelastung weich werden. Das passiert beim MPS nunmal bei >200 km/h wo der Lader zumindest auf Halblast arbeitet.

    Turbolader die solche Dauerbelastungen gut abkönnen sind entsprechend teurer. Da die Hersteller aber immer Kosten/Nutzen kalkulieren wird normalerweise das Eingebaut, was beim durchschnittlichen Einsatz gut hält und noch etwas Luft nach oben hat. Das reicht für 95 % aller Fahrer. Und die paar in Deutschland, die ihr Fahrzeug dadurch während der Garantie erden ist immernoch billiger als die geringere Marge durch den Einbau von 1000 € teureren Ladern.

    Durchschnittlicher Einsatz von einem leistungsstarken Fahrzeug auf der ganzen Welt: Kurz mal richtig knallen lassen. Wenn man ganz hart ist auch mal über 30-40 km und dann wieder gediegen fahren weil man sonst Führerschein und hohe Strafen riskiert.
    Siehe Busgeldkataloge in Skandiavien oder in der Schweiz. In den USA und Australien ist es eher die hohe Entfernung auch zwischen einigen Tankstellen, dass man eher nur mal kurz drauf tritt und nicht 150 km Vollgas fährt. Die deutschen Autobahnen sind da wirklich eine internationale Besonderheit. Die meisten Fahrzeuge sind dafür schlicht ab Werk nicht ausgelegt. Die deutschen Hersteller der oberen Fahrzeugkategorien allerdings noch eher (C43/C63, BMW M3 oder ab S4/RS4 Modelle bzw. alles was darüber liegt) als die Kompakten.

    Auch in Zeiten von Turboladern und Downsizing gilt: Hubraum ist nicht zu ersetzen.

    Mobile Inserat hier: http://suchen.mobile.de/fahrzeuge/auto…91.html?lang=de

    Fahrzeug wurde fast nur Autobahn mit Langstrecke gefahren und nicht verheizt.
    Kompletter Servicenachweis ist vorhanden inkl. regelmäßiger Ölwechsel.
    Das Fahrzeug ist unverbastelt (mit PLUS Paket) und fast komplett im Serienzustand.

    Ausstattung (Serie):
    - ABS/ESP
    - Xenonscheinwerfer mit adaptiven Kurvenlicht
    - Nebelscheinwerfer
    - Sitzheizung Fahrer/Beifahrer
    - 2 Zonen Klimaautomatik
    - Stoff/Alcantare im Innenraum
    - Lederlenkrad
    - Ultraschall-Einparkhilfe hinten
    - LED Rückleuchten
    - Lichtsensor
    - Regensensor
    - Komfortblinker
    - ISO Fix
    - Einklappbare Spiegel

    Änderungen:
    - extra Scheibentönung
    - Stahlflex Bremsleitungen
    - Domstrebe vorne (Ultraracing)
    - Radio von Pioneer mit Touchscreen und USB Anschluss
    - Freisprecheinrichtung (Im Pioneer integriert)

    Bei 55.000 km hatte das Auto einen Turboschaden (wie sehr viele MPS) der vollständig auf Garantie durch Mazda ersetzt wurde. Neuer Motor (ganz neu von Mazda direkt) mit neuem Lader (inkl. verstärkter Lager). Wurde alles in einer Mazda Vertragswerkstatt durchgeführt und läuft seit fast 40.000 km ohne Probleme.

    Fahrzeug hat außerdem regelmäßig Unterbodenschutz und beim Kauf (Vorführwagen mit 6000 km) eine komplette Hohlraumversieglung bekommen.

    Sonstige Mängel:
    - Frontscheibe hat 2 Steinschläge (Tausche ich vor dem Kauf gerne auf TK aus --> Verhandlugnssache)
    - Kratzer vorne links
    - Neue Heckstoßstange nach einem kleinen Parkplatzunfall (Kotflügel musste leicht mit lackiert werden, Rechnung vorhanden wurde ebenfalls in der Vertragswerkstatt gemacht)
    - Delle im Holm vom Fahrrad aufladen
    - Einige Steinschläge auf der Haube
    - Winterräder einige Bordsteinschäden
    - Sommerräder sehr geringe Bordsteinschäden

    Auto wird 8-Fach Bereift verkauft. Winterräder auf den original MPS Felgen. Sommerräder auf Enkei Wakasa Gunmetal Grey. Keine Umbauten, keine Basteleien und kein Softwarekram. Lief vom ersten Tag bis Heute im Serienzustand. Fahrzeug ist noch angemeldet und kann gegen Absprache probe gefahren werden. (Wird aber demnächst abgemeldet)

    Foliensachen werden von mir noch professionell entfernt.

    Forenpreis: 12.990 € VHB

    Die Lader im BK (Wenns die 881 sind) sind besser und haltbarer. Außerdem sieht man nur als Kenner die Unterschiede vom normalen BK zum BK MPS.

    Der BL hat hinten etwas mehr Platz und trägt etwas dicker auf mit der Hutze, dem Spoiler und den breiten Backen. Habe den Kauf vom BL keinen Tag bereut, obwohl mir ebenfalls der Lader um die Ohren gefolgen ist (55.000 km, komplett OEM alles).

    Aber am Ende bleibt es ein Turbomotor und bei Turbomotoren sollte man generell so ab 100.000 km vorsichtig sein. Deren Lebensdauer ist immer abhängig davon wie der Vorgänger gefahren ist.

    Meine Meinung? BL kaufen. Finde den schöner und die sind allgemein etwas jünger. Gerade beim Thema Rost oder sonstige Verschleißteile machen 2-3 Jahre Unterschied manchmal viel aus.

    bis auf den M5 haben alle von mir genannten auch allrad. Sie sollten nur erstmal als basis dienen.

    Das ein M5 eine ganz andere klasse ist als ein c43 ist klar. Das sieht man schon wenn man die tür aufmacht.

    Zu den 17sek. Dss ist Serie schon schnell und klar das es 260ps bzw 300ps nicht packen. Der a45 sowieso so nicht der kann nut aus 0 danach is da der druck raus ausm Kessel für die leistung und 7 gänge.

    Der c43 braucht um die 13sek knapp 100 200 wenn du meinst das da kaum was kommt :). Wohne vielleicht in der falschen stadt.

    Wie gesagt wollte nur nett sein und beispiele bringen. Dann viel erfolg.

    Alles gut. Hilfe gerne, war nicht böse oder bevormundend gemeint. :smiling_face:

    Der XE S hat auch nur RWD. Da gibts nur eine 180 PS Diesel Variante mit Allrad.

    Und zum Thema da kommt kaum was: Bin meist mit dem MPS schon sehr gut dabei. Lege es aber auch auf keine Rennen an. Bin mir aber auch recht sicher (und das ist nicht negativ oder positiv gemeint), dass du und ich in Sachen fahren und Autos in zwei verschiedenen Welten leben. :winking_face:

    In soweit ist das "geht nach vorne" und "da gibts kaum einen anderen" eh total subjektiv. Und die M Modelle sind definitiv kein schlechter Hinweis, aber eben (genau wie C63 AMG) alles Heckschleudern.

    Aber ich entscheide auch nicht so einfach aus dem Bauch, sondern lass mir dann ein paar Tage Zeit. So völlig abgeneigt bin ich dem C43 nicht.

    Hey,
    mal so in den Raum geworfen. Was ist mit nem WRX STI?


    Gruß Eddi

    Im Juni 2016 ausführlich probe gefahren und sogar einen Bericht hier verfasst: Impreza WRX STI :grinning_squinting_face: ...sag ja...never ending story bei mir. :grinning_face_with_smiling_eyes:

    Kurzform: Sitze sind der Hass und für das Geld bietet er im Vergleich recht wenig und ist als Limo unpraktischer als ein echter Hatch. Wenngleich das rustikale nicht unsympathisch ist. Trotzdem Danke. :thumbs_up:

    Sowieso an alle, dass ihr meinen endlosen Schwachsinn überhaupt noch lest. Andere machen da nicht mal in Ansätzen so einen Aufriss und meine Frau ist auch schon dezent angenervt. :crazy:

    Ich schreibs gern noch 10 mal: Kein RWD, nur AWD. Und 1M ist gar nichts. Den Kofferaum kannst du noch mehr unter Ulk verbuchen und hab den schon vor einigen Seiten kategorisch ausgeschlossen. RS3 hat auch ordentlich Bremsenprobleme. Ist aber eh egal, habe vorhin geschaut. Gibt in 150 km Umkreis keinen einzigen den man mal probe fahren könnte. S4 fällt raus, habe ich eben geschaut. 60.000 € für einen Gebrauchten sehe ich nicht ein...selbst wenn das Auto einen Fluxkompensator hätte. Gibt wichtigeres im Leben als ein Auto. So um die 50.000 € (+- ein paar) ist echt die totale Schmerzgrenze. Maximal 1 Jahr alt und die Option auf min. 4 Jahre Garantie + Anschlussgarantie.
    Und der Unterhalt im Alltag muss stemmbar sein. Der C43 liegt da an der oberen Grenze. Damit meine ich auch so Verschleißteile wie Bremsen oder die allgemeine Inspektion. Da legt man beim M5 richtig Schotter hin und das ist er mir nicht wert. Vor allem wäre der ja direkt obere Mittelklasse und da wollte ich nicht hin. Ursprünglich habe ich mal nach einen Hot Hatch gesucht. Vielleicht sollte ich mal 2 Wochen aufhören zu suchen und dann nochmal neu drüber nachdenken. :blackeye: :dead:

    Bei RWD wäre der XF S recht interessant, aber RWD bringt mir nichts. Den XF V6 (gibts auch noch als 3.5 t AWD) hatte ich schon im Auge, aber die Nebenkosten sind der Hammer. Die wären beim C43 auch nicht so weit oben. Liegen auf normalem Mittelklassenivau und die Inspektionen sind teilweise günstiger als bei Passat & co.

    Und 17 Sekunden von 0-200 ist für ein Serien und Alltagsauto wirklich astrein. Mal ehrlich...damit fährt man 95 % aller Autos auf der Autobahn davon. Und einen schnelleren gibts eh immer. Und Leon Cupra, Golf R, 3 MPS oder A45 AMG schaffen das OEM nicht.

    Und was anderes als OEM gibts im Alltag für mich nicht.

    Ist ein CVT Getriebe und der Allrad ist zuschaltbar. Eigentlich sind die Allrade von Mitsubishi weder im Outlander noch im ASX schlecht. Aber klar, ein SUV hat Grenzen und die Reifen machen gerade bei solchem Gelände eine Menge aus.

    Oder ums anders zu sagen: Ein Handschalter 4WD wäre mit ordentlichen Reifen sicher nicht stecken geblieben, aber die Automatik ist schlimmer Schrott vor allem wenns Offroad gehen soll. :grinning_face_with_smiling_eyes:

    Also jetzt bin ich wirklich so langsam mit meinem Latein am Ende.

    Nachdem Cupra und Golf für mich solche Reinfälle waren und sich die Horrorstories über den Focus RS häufen habe ich mit meinen Vorurteilen und meinem Unwillen gebrochen und bin zu Mercedes gegangen.

    Als erstes einen A45 AMG letzte Woche bei wunderbarem Wetter. Ich fand das Auto prinzipiell nicht schlecht, außer dass der Auspuff echt sinnlos laut ist. Wobei ich anmerken muss, dass man den Sound im Innenraum deutlich weniger hört als im Leon Cupra. Fand das Auto auch klasse zu fahren. Angenehme neutrale Kurvenlage, auch bei 200 auf der Bahn sehr stabil und sowohl Sitze (normale A45 Sitze) als auch Fahrwerk (nicht adaptiv) empfand ich als gut.
    Motor natürlich richtig gut Dampf. So ab 160 wirds etwas zäher, aber aus dem Stand und bis 140 einfach nur sauber. Das DSG empfand ich um Welten besser als bei der Konkurrenz von VW. Und 250 sind locker fahrbar.
    Preis natürlich ganz ordentlich, aber als Vorführer oder Junger Stern mit 4 Jahren Werksgarantie + CarGarantie durchaus noch im Rahmen des möglichen. Nur die Versicherung ist direkt mal 60 % teurer als vom MPS, was echt nicht ohne ist. Aber das trifft auf die meisten der in Frage kommenden Fahrzeuge zu.

    AAAAAber...die Kiste ist ja so sinnlos unpraktisch. Der Kofferraum ist ein Witz und hinter mir (1,88 m) kann definitiv nur ein Kind oder Lilliputaner sitzen. Mit mehr als 1,85 ist hinten eh fast unmöglich bequem zu sitzen. Falls doch mal Kinder kommen sollten (bin jetzt bald 30...ist also also nicht in ferner Zukunft), dann müsste der A45 sicher weichen...und da ich aber ein Auto für die nächsten 4-6 Jahre suche....ne.

    Auch das Cockpit ist irgendwie so lala. Nicht so hässlich wie ich von den Fotos gedacht hätte, aber schön ist anders mit den komischen runden Luftauslässen. Insgesamt fühlt man sich im Cockpit kräftig eingebaut. Klar, dass ich ihn nicht nehme war es mir in dem Moment als ich in den Mazda eingestiegen bin. War mir auf Anhieb wieder angenehmer.

    Gut, dachte ich mir, dass ich eben bei den Kompakten nicht fündig werde. Also schauen wir mal eine Klasse höher in die Mittelklasse. Am WE war hier in Chemnitz Autosalon und da konnte ich direkt mal einiges Probesitzen.

    BMW 3er war zum schreien. Hab mich glaube selten in einem Auto so unwohl gefühlt und das auf Anhieb. Audi war leider nichts passendes vertreten. Alfa Romeo Giulia war nett, aber ich wollte was zuverlässiges...außerdem hat er keinen Allrad in der Top Version und ist da auch recht happig im Preis.

    Volvo V60 Polestar ist genau so sinnlos teuer und die V60/S60 T6 gehen für 306 PS mit Wandlerautomatik wie Klos. Habe dann noch aus Spaß XC60, XC90 und V90 probe gesessen...dachte ich muss mich im Innenraum übergeben. Von Außen schöne Autos und innen hatte der Designer Brechdurchfall am Zeichenbrett. :pouting_face:

    Also bin ich bei Mercedes gelandet. Genauer bei der C-Klasse. Probe gesessen, war ganz nett. Probefahrt mit einem C43 AMG als Limo ausgemacht (würde mir wenn aber ein T-Modell holen).

    Heute Fahrt gehabt. Die ersten Meter habe ich ständig den Leerlauf reingeschalten. Warum macht der Idiot das, fragt jetzt einer? Weil der C43 AMG keinen Ganghebel hat, sondern wie beim Trabbi einen Hebel auf der rechten Seite vom Lenkrad. Da wo beim Mazda der Hebel für den Scheibenwischer ist. Es hat geregnet...und statt mit nach oben Antippen den Scheibenwischer (die echt total dämlich filigran sind, passen zum Auto wie eine Ballerina zum Sumoringen) zu betätigen, habe ich immer von D auf N geschalten. :grinning_squinting_face:
    Nach 3 mal verschalten und ein paar Metern gings aber.

    Nun was soll ich sagen. Er hat mir bisher am besten gefallen, aber ich kann jetzt nicht sagen, dass ich morgen zum Händler stürze und 70.000 € für einen neuen (nein, da sind nur wenige Sondersachen mit drin und der Preis ist total übertrieben) oder einen Jungen Stern für 50.000 € hole.

    Der V6 BiTurbo mit 367 Pferden galoppiert nach vorne, holla die Waldfee. Da kann mir das Datenblatt erzählen was es will. Gefühlt heftiger als der A45 und ab 120 frisst der C43 jeden OEM Cupra oder ein Golf R sieht nur Staub. Hubraum ist halt echt einfach nicht zu ersetzen. 17 Sekunden vergehen bis 200....und das glaube ich aufs Wort. Ich habe nicht gemessen und ich will auch nicht behaupten, dass ich das schätzen kann. Aber ich glaube es aufs Wort. Bin durch Zwickau durch und dann ein gutes Stück A72 (Vollgas) und dann noch etwas Umgebung von Zwickau gefahren. Leistung fehlt in keinem Moment.
    Auch der Auspuff...man hört ihn zwar (normaler Auspuff, keine Performance Anlage), aber nur wenn man Vollgas gibt. Im Comfort Modus und bei 200 km/h ist echt ruhe im Auto. Kaum Wind, kein Auspuff. Einfach gleiten. Im Comfort mit viel Federung, im Sport und Sport+ deutlich schärfer alles. Laut Aussage vom Händler und Mercedes ist der Klappenauspuff sogar noch leiser, wenn die Klappe zu ist...und beim C43 AMG bleibt die Klappe auch bei Volllast und 250 km/h zu bis man sie auf macht. Sehr Sympatisch...vor allem weils nur dezentes Furzen im Sport+ gibt...sonst gar nicht. :thumbs_up:
    Lustig war übrigens auch in den zahlreichen Einstellungen, dass es einen "Abschleppschutz" gibt, den man einschalten kann....da merkt man direkt die Zielgruppe. :grinning_squinting_face:

    Was spricht also gegen das Auto?
    Die Sitze hatten wenig bis keinen Seitenhalt und ich habe bei über einer Stunde Probefahrt einfach keine gute Sitzposition gefunden. Das hat genervt. In der Kurve drückte er selbst im Sport+ Modus deutlich nach außen. Da habe ich wirklich das Gefühl, dass das OEM Fahrwerk vom MPS sicherer liegt, wobei das vielleicht auf Gewöhnung ist. Aber insgesamt fühlte sich das Auto passiver, ja regelrecht indirekt an. Als wenn man ein kleines Stück Mauer zwischen sich und der Straße hat. Beim MPS fühle ich den Asphalt und merke wie er auf der Straße liegt. Der C43 war irgendwie künstlicher an der Stelle. Der ganze Innenraum auch enger geschnitten und irgendwie gedrängter. Habe mich nicht unwohl gefühlt, aber als ich in den MPS stieg hatte ich so ein Gefühl von "aufatmen", weil das ganze Cockpit einfach luftiger ist und mir die Sitze angenehmer sind. Gibt auch für den C43 noch Performance Sitze. Die hat aber irgendwie kein Händler in der Nähe in irgendeinem Vorführer oder Aussteller verbaut, weil die wohl sehr hart sein müssen.

    Ach und der Platz ab der 2. Reihe ist für ein Auto dieser Größe ein Witz. Ich kann mit 1,88 m gerade so hinten sitzen. Irgendwie mögen es Merc Fahrer besonders eng? Keine Ahnung.

    Unterm Strich ein gutes Auto, das aber auch einen stolzen Preis hat. Und da überlege ich mir ob es mir das wert ist. Vor allem, Automarken ala "Schaut an, ich habe Geld/Leistung/Proll" irgendwie nicht so recht zu mir passen mögen. Bin ein eher bodenständiger Typ und Mercedes, BMW und Audi haben sowas leicht abgehobenes. Bitte nicht missverstehen, ich habe nichts gegen die Marken oder deren Fahrer, aber das Image ist einfach ein anderes als bei Mazda, Mitsubishi oder Subaru. :thinking_face:

    Werde trotzdem drüber nachdenken und mir aber auch nochmal einen S4 suchen oder doch richtung RS3 schwenken. Wenn ich jetzt einmal auch da schaue, dann richtig. Aber so ein echter Durchbruch kam noch nicht....ich bin aber auch ein schwieriger Kunde. :grinning_face_with_smiling_eyes::grinning_squinting_face:

    Nach 5 mal lesen, ist es mir jetzt klarer geworden, was du damit aussagen willst. :grinning_face_with_smiling_eyes:
    Ist wirklich etwas tricky geschrieben.

    Wenn ich mich jetzt auf den Bildern nicht verschaue, dann ist das kein Outlander, sondern ein ASX. Vielleicht sogar ein 2WD? Klar, dass man damit nirgends mehr rauskommt.

    Ich konnte mich über die Fähigkeiten meines Outlanders im leichtem Gelände (Feld, Feldweg, Waldweg) echt nicht beschweren. :grinning_squinting_face:

    Heute gegen 16:00 Uhr in Zwickau stand neben mir ein BK MPS. Mann mit Frau/Freundin drin. Habe neben euch gehalten und kurz rübergeschaut...habt aber leider nur gelangweilt geschaut und er hat sich dann direkt wieder weggedreht....da hab ich mir das winken gespart und es ging ja dann auch weiter. Von hier?

    Wobei du beim "wegglatschen vom RS4" sicher nicht von Original OEM sprichst. Der MPS (egal welcher) geht gut, hat aber seine Grenzen. :grinning_face_with_smiling_eyes:

    Fährt gut in der Klasse der 7er GTI (ohne DSG) und Focus ST mit und zum Teil daran vorbei.

    Ich habe mit dem 6 keine Erfahrung und kenne live nur den BK und fahre einen BL. Würde jederzeit den BL vorziehen. Ist einfach der praktischste. Der 6 ist halt eine Limo mit allen Vor- und Nachteilen und der BK ist innen vor allem hinten etwas schmaler und enger im Innenraum. Außerdem geht er auf der Autobahn besser als der GG, weil der seinen Allrad mit sich rumschleppt. Auch in den Kurven ist der 3, dank Ford Focus RS Diffsperre an der Vorderachse, nicht schlecht dabei, kann aber mit dem Allrad natürlich nicht mithalten.