Was hält die Kupplung aus (nein...nicht was ihr jetzt denkt :P)

  • Für alle die jetzt den 20. Thread erwarten "Wieviel Leistung macht die 0815 Kupplung mit": :face_with_tongue:

    Mir geht es um das Aushalten beim wegziehen von Dingen.

    Ich bin im allgemeinen ein sehr hilfsbereiter Mensch. So kommt es, dass ich letztes Jahr im Spätherbst und vorhin mal Leute abgeschleppt habe.

    Letztes Jahr im Herbst einen T4 Transporter der mitten auf einer stark befahrenen Kreuzung stand mit 2 Handwerkern die offenbar komplett die Fresse dick hatten von ihrer Karre. Andere sind nur hupend vorbei gefahren (weil sie ja ordentlich Stau verursacht haben), ich hab mich vor sie gestellt und direkt angeboten sie abzuschleppen. Hab so ein Bungee-Seil-Abschleppteil im Auto.
    War voll beladen und hat sicher seine 2 Tonnen gewogen. Bin wenig geübt bei sowas (bin im Leben auch noch nie mit Hänger o.ä. selbst gefahren), daher wars etwas rucklig. Hab sie dann ca. 800 m einen kleinen Berg zur nächsten Tanke gezogen. Die waren Happy ohne Ende, dass sie von der Kreuzung weg waren. Mein Auto hat allerdings etwas gut nach faulen Eiern, sprich: Kupplung gemüffelt.

    Heute sah ich dann 2 GaLa + Hausmeister Leute mit ihrem Piaggio Porter (oder sowas ähnliches, keine Ahnung) auf dem Edeka Parkplatz wie sie versucht haben die Karre anzurollen weil sie nicht mehr ansprang. Hoffnungslos, also bin ich hin und hab angeboten die Kiste abzuschleppen oder per Abschlepper anzurollen.

    Leider ging mein Bungee Dingens nicht, weil die Karre keine Öse vorne dran hatte. Und eine Schlaufe kannst du mit denen ja nicht legen (hatten das Gestell vom Winterschieber vorne dran). Also haben wir ein Seil ran gemacht.

    Erster Versuch. Ich bin etwas ruckartig los gefahren und da hats den Kollegen hinten gut durch geschüttelt. Klar, sobald das Seil straff war gings nach vorne. Lief kurz und ging wieder aus. Er bat mich, verständlicher Weiße, bitte etwas langsamer zu machen.

    Zweiter Versuch habe ich also wenig Gas gegeben und die Kupplung langsam kommen lassen. Da hats derbe gestunken, weil ich etwas mehr schleifen lassen musste. Piaggio blieb aus. Beim dritten Versuch hab ich noch etwas weniger Gas gegeben, gestunken hats trotzdem, dann lief die Kiste wieder. Er musste das Gas immer drücken, damit sie an blieb, aber die beiden waren froh zur Firma zurück zu können und nicht noch 1-2 Stunden auf den ADAC zu warten.


    Daher mal meine Frage: Hält die Kupplung vom MPS solche Abschelppmanöver ohne weiteres aus oder kann ich mich demnächst von ihr verabschieden wenn ich das noch ein paar mal mache? Wie resistent ist sie bei längerem Schleifen?

    Ach und hat jemand Tipps was ich bei solche Aktionen besser machen kann, damit die Kollegen hinten keine Gehirnerschütterung bekommen? :grinning_squinting_face:

    Einmal editiert, zuletzt von Brixton (9. März 2017 um 17:01)

  • Servus.

    Als aller erstes kann ich dich beruhigen, die "stinkende Kupplung" ist weniger "schlimm" als es scheint.
    Weil ein kurzfristig höherer Belagsverbrauch halt so eine Geruchsentwicklung hat.
    Wenn du schreibst, dass du nie mit Hänger gefahren bist und mit sowas keine Erfahrung hast, liegt es auch daran ein bissl. Man muss halt auch da seine eigenen Erfahrungen sammeln und dazu lernen.

    D.h. man sollte die Zeit des Kupplung schleifen lassen so kurz wie möglich halten und die Motordrehzahl sollte dabei so niedrig wie möglich sein.
    Also eher zuerst mehr auskuppeln und dann Gasgeben, also vorher die Drehzahl erhöhen und auskuppeln.
    Da bekommt man halt erst mit der Zeit das Gefühl dafür.


    Also wirklich schaden tuts der Kupplung nicht, sie verliert halt nur etwas schneller den Belag.

    Wenn sie aber bei jedem dieser Manöver gestunken hat, dann musst noch etwas üben... :winking_face: :chinese:

    LG

  • Naja den T4 hab ich nur mit gut Schleifen wegbekommen. Da hat man schon gemerkt, dass der MPS echt kein gutes Zugfahrzeug ist. :grinning_squinting_face:

    Gut, also überlebt die MPS Kupplung das. Es gibt ja durchaus auch Fahrzeuge, da ist die Kupplung so billig gemacht, dass die nach 3 mal Stinken anfängt durchzurutschen. Und wenn sie einmal heiß ist, kann das ja durchaus recht schnell gehen.

    Mein Gedanke ging halt dahin, das sich mir am Ende die Kiste zur Sau mache, nur weil ich nett bin. Das ich da Übung brauche ist klar. Danke aber für die Hinweise. :thumbs_up:

  • Wie Johannes schon sagte, das ist eine kurzfristig sehr hohe Belastung für die Kupplung. Die Temperatur steigt dabei so hoch, dass sie an der Oberfläche verbrennt und sehr unschöne Gerüche dabei frei setzt.
    Wenn du sie nicht soweit verbrennst, dass die Kupplung danach durchrutscht, ist das "akzeptabel". Rutscht sie einmal ist es nen Teufelskreis aus dem du in der Regel nicht mehr rauskommst. Allerdings können sich Beläge in gewisser Hinsicht auch regenerieren. Heißt, solche Abschleppmanöver sind machbar, wenn sie danach eine gewisse Zeit normalen Betrieb sieht, bei der sie sich "erholen" kann. Solltest du das also jedes Wochenende machen, wird sich das dann auch schnell negativ auf die Lebensdauer bemerkbar machen.

    Übrigens, für die Belastung der Kupplung gibt es 2 maßgebliche Faktoren: Schlupf und Drehmoment. Klar ist es beim Abschleppen ein Dilemma, weil du viel Drehmoment brauchst, da die zu bewegende Masse viel höher ist. Um mehr Drehmoment zu haben, musst dem Motor mehr Last geben, das resultiert natürlich in höherer Drehzahl. Das dann letzten Endes in hohem Schlupf. Das Drehmoment ist in diesem Fall kein Problem, denn du kannst ja nicht mehr abrufen als dein Motor kann. Und dafür ist die Kupplung ja auch ausgelegt. Das Problem ist also der hohe Schlupf. Die Kupplung dankt es dir also, wenn du die Drehzahl beim Anfahren gering hälst, du aber deshalb mehr Gas geben musst (und dann auch Kupplung schneller kommen lassen musst, sonst geht Drehzahl ja wieder hoch..).
    Also: Lieber viel gas, wenig Drehzahl und Kupplung schnell kommen lassen als weniger Gas, dafür mehr Drehzahl und Kupplung nur sehr langsam kommen lassen!

  • Audi A6 2.7Biturbo Quattro + Mitsubishi speudo offi mit möchtegern Allrad ausm Acker gezogen. Der Quattro is versunken. MPS davor gespannt und die Sache war geritzt in zusammenarbeit mit dem Biturbo und dem MPS holten wir den aufgebockten Mitsu und den versunkenen Quattro aus der nassen Wiese (Feld/Acker). Der Mitsu war komplett ausgefedert und hat aufgesessen. Naja was fährt man auch mit so einer Stulle übern Acker und dann noch ohne Begleitfahrzeug.

    Auch mit 170km 1,8Tonnen an der Stange sind kein Problem für die Mazdas. Die Kupplungen halten viel aus. Aber 500NM+ zerren halt alles weg :grinning_squinting_face:
    Auch kurze sprints auf diverse Auffahrten sind ohne Probleme drin, da man nicht meinen muss das die Leute platz machen, sprich beschleunigen oder bremsen. Nein sie fahren neben dir blöd guckend und das nervt nicht nur, sondern behindert auch. Nachteil ist, das dich 1.8Tonnen festhalten und beim tritt aufs Pedal der Wagen auch aus voller Fahrt mit Wheelspin antwortet, da dich etwas festhält und hinten runter zerrt und dich damit vorne entlastet.

    Sind schön dimensioniert die Kupplungen und mit etwas Übung gehen auch dicke Dinger. Schleppe persönlich aber niemanden ab mit einem Seil. Gefederte Stange oder schieben :).
    Schleppe aber allgemein ungern ab. Da viele leider nicht fahren können und wenn man sie über eine distanz zieht merkt man schnell ob der hinter dir autofahren kann oder nur ne Fahrerlaubniss hat.
    Denn er muss dich bremsen (zuerst) und er sollte hinten keine schlagartigen Lenkbewegungen machen, denn das versetzt dir schneller das Heck als du bis 3 zählen kannst. Daher schleppe ich selbst nur Freunde ab die fahren können oder ich weiß das jemand da ist der fahren kann. Sind ja auch keine Zugpferde die Kompakten.

    Einmal editiert, zuletzt von RaZeR86 (17. März 2017 um 12:56)

  • Nach 5 mal lesen, ist es mir jetzt klarer geworden, was du damit aussagen willst. :grinning_face_with_smiling_eyes:
    Ist wirklich etwas tricky geschrieben.

    Wenn ich mich jetzt auf den Bildern nicht verschaue, dann ist das kein Outlander, sondern ein ASX. Vielleicht sogar ein 2WD? Klar, dass man damit nirgends mehr rauskommt.

    Ich konnte mich über die Fähigkeiten meines Outlanders im leichtem Gelände (Feld, Feldweg, Waldweg) echt nicht beschweren. :grinning_squinting_face:

  • Ist ein CVT Getriebe und der Allrad ist zuschaltbar. Eigentlich sind die Allrade von Mitsubishi weder im Outlander noch im ASX schlecht. Aber klar, ein SUV hat Grenzen und die Reifen machen gerade bei solchem Gelände eine Menge aus.

    Oder ums anders zu sagen: Ein Handschalter 4WD wäre mit ordentlichen Reifen sicher nicht stecken geblieben, aber die Automatik ist schlimmer Schrott vor allem wenns Offroad gehen soll. :grinning_face_with_smiling_eyes: