Fit für dauerhafte 200+ km/h

  • Ich glaube für einige sind Sessions mit 200+ km/h, auf der Autobahn und gerne mal über einer Stunde, normal.
    Wollte gerne eure Meinungen dazu wissen, wie denn die Vorsorge und Pflege für einen BK/BL aussieht, damit die Technik das auch dauerhaft packt?

    Mind. einmal im Jahr eine Injektorenreinigung, setze ich dabei mal voraus.

  • Ich kenne niemanden für den solch skrupeloses Verhalten normal sein sollte es sei denn du fährst in einem Indy Track^^

    Von der technischen Seite her wird der Wagen das ohne Veränderungen diverse male bedenkenlos aushalten bei erhöhtem Verscheiß natürlich.

  • Hab ich immer so gemacht, nie was passiert... muß er abkönnen

    Das denke ich doch auch, sonst müsste ich mir ja noch ein Auto für die Autobahn kaufen.

    Hast du irgendwelche Vorsichtsmaßnahmen dafür getroffen ausser Turbo kalt fahren/ nachlaufen lassen?
    Welches Öl fährst du und wie oft kommt so eine Autobahnfahrt vor?

  • So denken viele. Siehe Kleinanzeigen. Forum und mobile sind gerade wieder reihenweise Autobahn Renner motorschäden am Start. Stichwort injektoren is beim mps immer heiß begehrt.

    Wie gesagt trotzdem fährt man einen turbo nicht längere Zeit vollgas.
    Darauf steht garnichts im Auto. Wenn man sowas sucht greift man zum Sauger. Abkönnen müsste er es so sagt man. Zwischen müssen und sollte sind aber immer 2 paar schuhe :smiling_face:

    Man sollte bedenken das der Mps,, KEIN Deutsches Fahrzeug ist. Sprich Deutschland mit vmax offen ist für den Markt uninteressant und wird nix getestet. Daher serie die müll bremse und beim 6er sieht man auch das der 6. Gang kein bock auf germany hat.

  • Habe momentan das Gefühl, das es möglich ist, über die Abstimmung relativ viel Standfestigkeit für die Autobahn zu bekommen.
    Würde mich in die Richtung dann auch eher orientieren.

    So ganz gefallen lassen möchte ich mir das mit dem MPS und der BAB auch nicht...Ist auch ein wenig Enttäuschung dabei.
    Ich meine, der 2,3L Motor fand ja auch bei weiteren Modellen von Ford seinen Platz (Focus RS, Mustang,...). Von daher kann die Grundarchitektur des Motors gar nicht so Kacke sein, meine ich?

    Das nicht europäische Autos nicht mit zulässigen VMax getestet werden, bezweifle ich. Denn es liegt nochmal ein riesen Unterschied zwischen der Belastung VMax außerhalb Europas und der Belastung VMax speziell in Deutschland. Da wird man sich kaum auf ein Gefühl: "Es wird schon halten" verlassen, meiner Meinung nach.

  • Doch, genau darauf verlässt man sich.

    Es geht hier im Dauerbetrieb und da ist die Schwachstelle bei jedem Turbomotor eben der Turbo. Völlig egal ob es ein 4 Zylinder Turbo mit 2-2,5 l Hubraum ist, ein V6 Turbo oder ein V8 Turbo. Problematisch wirds, wenn der Lader dauerhaft laufen muss.

    Die Lader vom MPS sind da, meiner Meinung nach, ganz besonders anfällig. Die Lager sind schwach ausgelegt und die Welle kann bei Dauerbelastung weich werden. Das passiert beim MPS nunmal bei >200 km/h wo der Lader zumindest auf Halblast arbeitet.

    Turbolader die solche Dauerbelastungen gut abkönnen sind entsprechend teurer. Da die Hersteller aber immer Kosten/Nutzen kalkulieren wird normalerweise das Eingebaut, was beim durchschnittlichen Einsatz gut hält und noch etwas Luft nach oben hat. Das reicht für 95 % aller Fahrer. Und die paar in Deutschland, die ihr Fahrzeug dadurch während der Garantie erden ist immernoch billiger als die geringere Marge durch den Einbau von 1000 € teureren Ladern.

    Durchschnittlicher Einsatz von einem leistungsstarken Fahrzeug auf der ganzen Welt: Kurz mal richtig knallen lassen. Wenn man ganz hart ist auch mal über 30-40 km und dann wieder gediegen fahren weil man sonst Führerschein und hohe Strafen riskiert.
    Siehe Busgeldkataloge in Skandiavien oder in der Schweiz. In den USA und Australien ist es eher die hohe Entfernung auch zwischen einigen Tankstellen, dass man eher nur mal kurz drauf tritt und nicht 150 km Vollgas fährt. Die deutschen Autobahnen sind da wirklich eine internationale Besonderheit. Die meisten Fahrzeuge sind dafür schlicht ab Werk nicht ausgelegt. Die deutschen Hersteller der oberen Fahrzeugkategorien allerdings noch eher (C43/C63, BMW M3 oder ab S4/RS4 Modelle bzw. alles was darüber liegt) als die Kompakten.

    Auch in Zeiten von Turboladern und Downsizing gilt: Hubraum ist nicht zu ersetzen.

  • @Brixton:

    Schön zusammen gefasst!
    Und genau so ist es. Deswegen darf man auch nicht erwarten, dass die nicht-deutsche Hersteller die (weltweit gesehen) kleine Besonderheit Deutschland wirklich berücksichtigen.
    Dass deutsche Hersteller das aber berücksichtigen ist natürlich auch klar bzw. normal.

  • Problem ist ganz einfach wie brixton sagt.

    Wenn der turbo arbeitet glüht er. Vorne ansaugbrücke (kühl) hinten turbolader (heiß).

    Für den mps ist 200+ oder sogar deutlich mehr eine hohe Belastung da er serie fast alles an leistung abgeben muss was er hat auch wenn er 250 fährt ist für den mazda 200+ kein pappenstiehl.
    Ein 550i oder gar M5 z.b. mit 4.4 5l v8 oder gar aufgeladen die schütteln 200+ ausm linken Ei.

    Für dauerfahrten auf der Bahn empfehle ich nen Sauger. Zumal diese v8 geräte dort wahrscheinlich sparsamer sind turbo 4zylinder die sich die Seele ausm leib kot.

    Man merkt doch beim mps wofür er ausgelegt ist.
    Beispiel der 6er. Wird bei 240 eingebremst unter anderem wegen der bremsanlage. Wo er gut verkauft wurde sind 120 130 maximal 180 erlaubt. Nur in Deutschland ist mehr. Meinste für die 500 Fahrzeuge interessiert sich ein japanischer Hersteller? Weshalb auch nur in Deutschland hauptsächlich der 6. Gang kaputt geht. Das haben sehr viele 6er.

    Mazda 3BL der modernste und letzte MPS. Wie die haube tanzt bei 250 ist nicht mehr feierlich! Auch das fahrwerk ist serie alles andere als fahraktiv und stabil.

    Mazda 3BK der kleine rabauke. Ein Ritt auf der kanonenkugel. Wie der BL trittst du nur 1x bei 250 auf die bremse dann isse hin. Für die 2 3000 verkauften Fahrzeuge interessiert sich niemand.

    Welches Land hat wohl die meisten motorschäden im mps? Denke Deutschland mit den injektoren die krepieren.

    Schau dir an was die Hersteller alles haben. Autos die man nicht kennt. Motoren die man nicht kennt. 2.5l BL. V6 GH. 2.3 Sauger BK. Dann die anderen japanischen buden wie den avensis mit 280ps. Galant 280ps. Forester 280ps.

    Alles autos die es hier nie gab.
    Der Europäische und vor allem der deutsche Markt ist für die meisten ausländischen Firmen egal. Es interessiert sich hier niemand.

    Schau doch mal bmw e36 318is 1991 serie bremsenkühlung.
    Schau dir mal bei BMW und Co die bremse an. Die vom 520i ist standfester als die vom mps.

    Es interessiert sich hier niemand. 0.00
    Und es ist nicht ratsam mit einem turbo Benziner sehr lange Fahrten vollgas zu fahren. Diesel verbrennen kalt aber Benziner haben thermisch sorgen. Zu mal das öl heiß wird und somit dünner und Gefahr läuft ab zu reißen. Die lager weich werden und dann immer weiter gib ihm bis der verschleiß einsetzt. Soll jeder machen was er will. Aber macht eure injektoren!

  • Es sollte vielleicht noch gesagt werden bevor er jetzt verkauft das du mit dem Mops natürlich 200+ fahren kannst. Jedoch sei gesagt das die möglichkeiten das dauerhaft zu machen, durch Verkehr und Verschleiß bzw Belastung jeglicher Bauteile eingeschränkt ist das. Wie gesagt für JEDEN turbo. Wir alle hier geben auf der Bahn auch mal alles aber halt im Rahmen so ne kurze Erholung nach ner vmax Fahrt tut dir und deinem auto gut. Danach kannst wieder die anderen Ärgern :grinning_squinting_face:

  • Folgendes bezieht sich natürlich alles auf Autobahnfahrten länger als eine Stunde und ü 200km/h.

    Grundsätzlich möchte ich nicht die Entscheidung treffen müssen, zwischen einem deutschen Fahrzeug das auf der BAB klar kommt oder einem MPS mit dem ich jedem hinterher gurken darf.

    Was sich hierbei allerdings heraus kristallisiert ist, dass deutsche Turbo Motoren wohl eher länger überleben, als der MPS.
    Da fällt die Entscheidung ja auch sehr leicht, da sich fast jeder von der überlegenen dynamischen Emotion eines GTIs angezogen fühlt.
    *KotzSmiley*

    Turbolader die solche Dauerbelastungen gut abkönnen sind entsprechend teurer. ...

    Auch in Zeiten von Turboladern und Downsizing gilt: Hubraum ist nicht zu ersetzen.

    Das der Turbo bei längeren Vollgasfahrten nicht geschont wird ist klar. Aber das man beim MPS villt schon davor ein Auge drauf werfen sollte, werde ich mir im Hinterkopf behalten.

    Und natürlich ist Hubraum nicht zu ersetzen. Aber entweder schlägt das Herz mit einem Turbo oder mit viel Hubraum.
    Da ich mich schon viel mit dem MPS auseinandergesetzt habe und der Eindruck dieser Community sehr positiv ist, ist die Antwort MPS.

    Für dauerfahrten auf der Bahn empfehle ich nen Sauger. Zumal diese v8 geräte dort wahrscheinlich sparsamer sind turbo 4zylinder die sich die Seele ausm leib kot.


    ... Aber macht eure injektoren!

    Ich finde den Vergleich ungünstig. Natürlich bin ich mit einem V8 Sauger auf der Bahn besser aufgehoben.
    Aber ist ein V8 vs MPS Vergleich sinnvoll?

    Ein BK/BL 2.0 oder GT86 vs MPS kommt P/L mäßig schon eher hin.
    Mit diesen Fahrzeugen hätte ich die Möpse dann hinter mit gelassen auf der BAB.
    Toll. :thinking_face:

    Bremsen, Fahrwerk, ... sollte man natürlich machen. Allerdings wollte ich mich zuerst um die elementaren Teile kümmern.


    Bzgl. den Injektoren. :grinning_face_with_smiling_eyes:
    Ist das nicht sowieso das Motto hier?

  • Ja, wer kann sich nicht noch an den Moment erinnern als der 2.0 3er winkend auf der AB an einen vorbeigefahren ist.... kommt mir vor als ob es gestern gewesen wäre :lol:

    Sorry für Offtopic, find aber den Vergleich iwie unpassend. Auch vom Standpunkt des P/L her passt da iwas nicht zusammen.

  • So pauschal kann man das schlicht nicht sagen. Es ist nicht generell so, dass deutsche Turbomotoren länger halten als die von anderen. Vor allem da die Turbos ja eh alle von den gleichen Herstellern kommen.

    Die Lader im A45 AMG (Glaube BorgWarner waren das) bekommen ebenfalls sehr schnell Spiel an der Welle. Da wird beim Überprüfen sogar der Lader ausgebaut und das Wellenspiel gemessen. Frag mich aber nicht ob das eine Aktion von MB war oder ob das bei jeder großen Wartung gemacht wird.

    Die Golf R sind auch erst seit kurzem halbwegs Vollgasfest. Gut hier eher das Stichwort Injektoren. Die Dichtungen der ersten VII GTI und R waren komplett fürn Hintern. Aber vielleicht waren einfach die Injektoren so schnell kaputt, dass keiner gemerkt hat, dass auch die Lader wenig taugen. :crazy:

    Es ist einfach so, dass Turbolader immer ein Schwachpunkt bei Dauerlast sind. Mal mehr mal weniger. Darum muss man nicht alle anderen vorbei lassen. Der MPS überlebt auch mal Vollgasorgien über einen größeren Zeitraum (bei Vollgas ist der Tank eh nach 250 km ratzeleer). Aber eben nicht ständig und jede Vollgasstrecke geht auf die Lebenszeit.

    GT86 und MPS zu vergleichen ist Schwachsinn. Der GT86 ist ein (wie ich finde) unglaublich spaßiges Auto zu einem fairen Preis. Aber es ist nicht für die Gerade gebaut...überhaupt nicht. Die Leistung reicht dem MPS nicht das Wasser. Ganz klassischer Sauger.

    Aber Gedankenspiel:
    Man fährt einen GT86 so lange mit Vollgas bis was kaputt geht und parallel dazu einen MPS (3/6...wurst) mit Vollgas so lange bis was kaputt geht. Ich würde fast wetten, dass der MPS zuerst fritte ist. :winking_face:

  • Um den Vergleich BK/BL 2.0 oder GT86 vs. MPS klarer zu machen hinsichtlich des P/L:

    Natürlich hat der 2.0 BK/BL nicht die Leistung eines MPS, dafür aber den Sauger und ist bei weitem günstiger.
    Der GT86 hat den Sauger und ist preislich eher über dem MPS.

    Da mir hier geraten wird, stets auf den Sauger zu setzen um meine 200km/h über eine Stunde auf der BAB ohne technische Probleme fahren zu können, hätte ich wohl dem ein oder anderem MPS Fahrer im Rückspiegel gewunken.

    Was ich damit genau meinte ist, dass bei konstant ü200 (GT86 und BK/BL 2.0) gegenüber dem MPS mit durchschnittlich 140km/h (ist das noch in Ordnung?), wohl erstere schneller von Berlin nach Stuttgart gefahren wären.

    Aber eigentlich wollte ich das auch gar nicht auf diese Schiene bringen, sondern wissen, wie ich mit gewisser Vorbereitung des MPSs, doch schneller in Stuttgart gewesen wäre.

    Aber Gedankenspiel:
    Man fährt einen GT86 so lange mit Vollgas bis was kaputt geht und parallel dazu einen MPS (3/6...wurst) mit Vollgas so lange bis was kaputt geht. Ich würde fast wetten, dass der MPS zuerst fritte ist. :winking_face:

    Die Tendenz sehe ich auch :smiling_face:

  • Maßnahmen um den MPS Standfester für die AB machen wären folgende:

    Upgrade K04 Lader verbauen (weil OEM eine beschissene Welle hat)
    Upgrade LLK
    Downpipe mit 200 Zeller (um die heißen Abgase schneller abführen zu können)
    Injektoren Reinigen und verstärkte Dichtungen
    Software anpassen
    Wasser Methanol Einspritzung verbauen (MAF based) (um die Brennraumtemperaturen sowie die Abgastemperaturen zu reduzieren)
    Vernünftiges Öl fahren

    damit könnte der MPS länger überleben, obwohl wie schon von vielen angesprochen ein Turbomotor mit so wenig Hubraum nicht für dauerhafte Vollgasorgien gemacht ist....
    Hält man konstant seine 200km/h mag es gehen, doch ständiges Hochbeschleunigen von beispielsweise 130 auf 200+ sind eine extreme Thermische belastung

  • So etwa bis 170-180 km/h kann man den MPS fast ohne Turbodruck fahren, wenn man einmal auf Geschwindigkeit ist. Je nach dem ob eine Steigung dabei ist oder nicht. Von Chemnitz bis Berlin mit 180 durch ist kein Problem.

    Um die Brennraumtemperatur etwas zu senken kann man auch das Gemisch einfach etwas fetter einstellen. Wird bei den Evos seit Jahr und Tag so gemacht. :smiling_face: