Schwere Probleme und keine Lösung

  • Hey Leute,

    habe schon ein bisschen was hier durchgelesen und auch unser Problem ist hier schon besprochen worden. Leider hat keine der hier genannten Lösungen zum Erfolg geführt.

    Seit März haben wir am 3BK Mps den Fehler P0300, also Fehlzündungen mehrere Zylinder.
    Haben den guten in eine Werkstatt gebracht und 1200€ gelatzt für nichts. Zudem haben die dabei das Gewinde der Lambdasonde zerstört, nachgeschnitten und ein Rep-Gewinde reingeklebt. Dies ist mitlerweile behoben und auch wieder eine originale Mazdasonde verbaut.
    Er blubbert wie ein Traktor und schmeißt bei Gaswegnahme eine Fehlzündung aus dem Auspuff. Getauscht wurden schon einige Teile:
    Zündkerzen, Lambdasonde, Luftmassenmesser, Nockenwellensensor, Hochdruckpumpe, Klopfsensor und Zündspulen.
    Fehler trat plötzlich auf und beim ersten Auslesen kamen P0301 und P0303 raus und nur 2 Stunden und 20-30km später P0300.
    Labdawerte beim gaaaaaanz leicht Gas geben sind ok, zwischen 0.970 und 1.040, aber sobald man nur so beschleunigt, dass der Motor Leistung bringen muss gehen sie hoch auf 1.500 bis teilweise 1.700. Also er magert total ab unter Last.

    Motor hat mit Anpassungen ca. 320PS und wurde vom Vorbesitzer schon verstärkt. Lief bis zum Fehler auch ohne Probleme oder Vibrationen. Er hatte einen leichten Ölverlust durch eine harte Ventildeckeldichtung, die ich aber jetzt auch getauscht habe, weil ja alles offen war.
    Da wir aufs 2. Auto angewiesen sind, musste er gefahren werden und durch die Fehlzünden ist dann das Flexrohr im Krümmer gerissen, dieser ist jetzt auch neu. Er war aber ganz als der Gute in die Werkstatt kam, also keine Ursache fürs Abmagern, zwecks Falschluft vor Lambdasonde.

    Freie Werkstatt:
    Werkstatt meinte noch, dass sie "angeblich" die Injektoren zum Prüfen eingeschickt haben und die Prüfung OK war. Die gleiche Werkstatt meinte aber auch eine No-Name-Lanbdasonde einzubauen und das Gewinde zu zerstören. Dann kommen noch die Zpndspühlen die sie "angeblich" auch neu gemacht haben, 3x Beru 1x Bosch (sind die die vorher schon vom Vorbesitzer mit Markierungen drin waren, wurden aber schön berechnet). Steuerzeiten wurden geprüft und korrigiert (wie kann man die Steuerzeiten bei einer Kette korrigieren?)

    Ich nach der Werkstatt:
    Hochdruckpumpe ausgeliehen von einem Befreundetem MPS Fahrer, ohne Veränderung, also unsere Verstärkte wieder rein.
    Nockenwellensensor getauscht, der neue ist noch drin, aber ohne Veränderung.
    Klopfsensor, schwer zu bekommen, aber ein Gebrauchter hat auch keine Veränderung gebracht.
    Drei Sätze Zündkerzen, gebrauchte Serienkerzen und 2x die hier im Forum empfholenen NGK, davon 1x normale Hitzestufe und 1x Stufe kälter und ja ich habe den Elektrodenabstand eingestellt und auch nach dem Test nochmals überpfrüft.
    Zündspulen, Serie aus einem Schlachter mit Unfallschaden, aber auch ohne Erfolg.

    Zudem habe ich auch noch einmal die Steuerzeiten geprüft und beide Platten bei OT sauber reinbekommen, aber auffällig war, dass beim ersten Drehen am Motor die Kette nicht ganz stramm war, bei der 2. Umdrehung war sie bombenfest. Dazu die Frage: Soll das so sein, eig nicht oder? Denn eig. sind Steuerketten doch immer stramm, da der Kettenspanner ja mechanisch drückt.

    Heute beim freundlichen Mazdahändler mal angerufen, aber der hat erst in 3 Wochen nen Termin frei, brauchen aber eig. ab 18.6. unbedingt wieder 2 Autos, wegen Arbeit und Kind.
    Falls es sich ließt als wäre ich angepisst, dann ja bin ich. Ich habe noch eine Stoßstange zum Tauschen da liegen und habe echt keine Lust mehr. Ich will den Guten aber nicht aufgeben und ihn wieder heile bekommen.

    Ich hoffe wirklich, dass jemand von euch, uns helfen kann und bedanke mich jetzt schonmal fürs lesen des Beitrags. :loudly_crying_face:

  • Hey und erstmal Willkommen im Forum, auch wenn der Anlass nicht ganz so schön ist.

    Wo kommst du her? Ggf ist jemand aus dem Forum aus deiner Nähe und kann dir mit Rat und Tat zur Seite stehen.



    Motor hat mit Anpassungen ca. 320PS und wurde vom Vorbesitzer schon verstärkt. Lief bis zum Fehler auch ohne Probleme oder Vibrationen.

    Weiß man von wem die Anpassungen sind? Wurden die nur mit einem "Chip" gemacht oder direkt auf dem Steuergerät?

    Freie Werkstatt:
    Werkstatt meinte noch, dass sie "angeblich" die Injektoren zum Prüfen eingeschickt haben und die Prüfung OK war. Die gleiche Werkstatt meinte aber auch eine No-Name-Lanbdasonde einzubauen und das Gewinde zu zerstören. Dann kommen noch die Zpndspühlen die sie "angeblich" auch neu gemacht haben, 3x Beru 1x Bosch (sind die die vorher schon vom Vorbesitzer mit Markierungen drin waren, wurden aber schön berechnet). Steuerzeiten wurden geprüft und korrigiert (wie kann man die Steuerzeiten bei einer Kette korrigieren?)

    Gibt es ein Prüfbericht für die Injektoren? Bei der Reinigung und Prüfung die ich kenne gibt es zum Schluss auch einen Ausdruck. Je nach dem wo du herkommst sind sicher auch Leute von hier aus dem Forum die solche Reinigung anbieten.

    Steuerzeiten anpassen bei unserer Kette wüsste ich nicht. Wenn sie um einen Zahn daneben wäre, könnte man das nur beheben wenn man die Kette demontiert und neu montiert.

    (Btw wenn dir Zündspulen berechnet wurden welche nicht verbaut worden, dann ist das Betrug)

    Ich nach der Werkstatt:
    Hochdruckpumpe ausgeliehen von einem Befreundetem MPS Fahrer, ohne Veränderung, also unsere Verstärkte wieder rein.
    Nockenwellensensor getauscht, der neue ist noch drin, aber ohne Veränderung.
    Klopfsensor, schwer zu bekommen, aber ein Gebrauchter hat auch keine Veränderung gebracht.
    Drei Sätze Zündkerzen, gebrauchte Serienkerzen und 2x die hier im Forum empfholenen NGK, davon 1x normale Hitzestufe und 1x Stufe kälter und ja ich habe den Elektrodenabstand eingestellt und auch nach dem Test nochmals überpfrüft.
    Zündspulen, Serie aus einem Schlachter mit Unfallschaden, aber auch ohne Erfolg.

    Ich hab noch nichts vom Kurbelwellensensor gelesen, wurde der schonmal angefasst? Sitzt dieser noch fest, oder ist ggf verdreckt mit metallhaltigen Spähnen, oder ist der Stecker davon ggf lose? Guck auch mal in den Stecker rein oder die grüne Gummidichtung noch richtig tief drinne sitzt. Wenn nicht, rastet der Stecker nicht auf dem Sensor ein und du hast keinen korrekten Kontakt.


    Zudem habe ich auch noch einmal die Steuerzeiten geprüft und beide Platten bei OT sauber reinbekommen, aber auffällig war, dass beim ersten Drehen am Motor die Kette nicht ganz stramm war, bei der 2. Umdrehung war sie bombenfest. Dazu die Frage: Soll das so sein, eig nicht oder? Denn eig. sind Steuerketten doch immer stramm, da der Kettenspanner ja mechanisch drückt.

    Die Kette wird erst durch den Öldruck gespannt, somit ist sie beim ersten drehen immer etwas lose. Selbst wenn du von Hand die Kurbelwelle durchdrehst baust du einen Öldruck auf und somit kann sich die Kette dann spannen.

    Der Kettenspanner hat glaube 18 Zähne, erst wenn die Kette soweit gelängt ist, dass der Spanner nicht weiter ausfahren kann, dann kann es zum Rasseln der Kette kommen.

  • Hey PiT und danke für die Antwort. Kurbelwellensensor ist Sauber, fest und der Stecker mit Dichtung kontrolliert. Mit dem Kettenspanner der mit Öldruck geht, beantwortet meine Frage dazu. Mich wundert es aber trotzdem, dass die Kette doch so locker war, da die Kettenspanner ja eig. einen Rückschlagschutz haben, durch die Verzahnung auf dem Bolzen. Rasseln bei Motorlauf ist aber keins da, sonst wäre die Kette samt Spanner neu gekommen.

    Prüfbericht der Injektoren ist scheinbar vorhanden, aber ich habe ihn nicht. Zitat der Werkstatt "die Injektoren haben laut Bericht ein schönes Spritzbild", nach dem Spruch haben sie die Zettel in eine Mappe gesteckt.
    Ich trau der Werkstatt aber aktuell nicht mal mehr zu, dass sie Zündkerzen tauschen können.

    Das Upgrade ist nicht mit Chip gemacht worden. Ich weiß leider nicht genau wer es gemacht hat, aber es wurde eine richtige Optimierung gemacht. Racechip und gleichwertige Betrugschips würde ich auch sofort ausbauen. Halte davon nicht viel.

    Mit den Zündspulen habe ich schon einen Anwalt kontaktiert, da sollte die Werkstatt diese Woche noch ein nettes Schreiben bekommen. Im gleichen Zug fordert er die Prüfberichte und internen Rechnungen der verbauten Ersatzteile ein. Wenn ich selbst hin gehe wird ja nur alles abgestritten und auf dummer unwissender Kunde gemacht. Leider hab ich das ganze auch mal vor 12 Jahren gelernt und auch wenn ich nicht mehr ganz drin bin, kenne ich mich doch noch aus. Habe die starke Vermutung, dass die Werkstatt was übersehen hat, oder durch schlampige Arbeit den Fehler nur verlagert hat. Bei dem was wir jetzt alles getauscht und gemacht haben, sollte es doch behoben sein. Mein bester Freund, der mich die ganze Zeit schon dabei unterstützt, ist auch gelernter Mechatroniker und hat 15Jahre im Beruf gearbeitet. Auch er weiß keinen weiteren Rat mehr.


    Komme aus der Grenzregion zu Luxemburg, Genaueres nur als PN.

  • Hey PiT und danke für die Antwort. Kurbelwellensensor ist Sauber, fest und der Stecker mit Dichtung kontrolliert. Mit dem Kettenspanner der mit Öldruck geht, beantwortet meine Frage dazu. Mich wundert es aber trotzdem, dass die Kette doch so locker war, da die Kettenspanner ja eig. einen Rückschlagschutz haben, durch die Verzahnung auf dem Bolzen. Rasseln bei Motorlauf ist aber keins da, sonst wäre die Kette samt Spanner neu gekommen.

    Kannst du definieren was für dich locker bedeutet? Ein gewissen Spiel in der Kette (im Millimeterbereich) ist ja bauartbedingt völlig normal und stellt kein Problem dar.

    Ist es eher so:

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    oder eher so:

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  • PiT bevor ich zu viel beschreibe, ich mach natürlich bei sowas Videos oder Bilder. Habe eins wo sie locker ist, ist bevor ich nochmal gedreht habe, das wo sie stramm ist, nachdem ich den Motor wieder gedreht habe.
    Sehe nur gerade das nur Bilder und Dateien erlaubt sind. Mache sie mal gerade als zip, wenn ich es schaffe und lade sie hoch.

    Nachtrag Anhang:

  • Finde ich persönlich zu viel Spiel und müsste mal angegangen werden.

    Ob es aber daran liegt, dass du diese Aussetzer bekommst bleibt die Frage.

    Als du die Platte für die Nockenwellen eingesetzt hast, hattest du da auch die Kurbelwelle vorher arretiert?

    ( Blindschraube hinten/unten am Block nähe Kurbelwellensensor)(Kurbelwellenrad steht mit dem Loch auf 6 Uhr)

    Edit:

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  • Als du die Platte für die Nockenwellen eingesetzt hast, hattest du da auch die Kurbelwelle vorher arretiert?

    ( Blindschraube hinten/unten am Block nähe Kurbelwellensensor)(Kurbelwellenrad steht mit dem Loch auf 6 Uhr)

    Edit:

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    Habe mir den kompletten Werkzeugsatz mit dem Bolzen für hinten besorgt und es nach Anleitung gemacht. Ventildeckel runter, Kette geschaut, 1. Video, dann Motor 2x gedreht 2. Video, beim 2. Mal den Bolzen hinten rein und bis Anschlag gedreht, danach die Platten eingesetzt. Dabei hat alles augenscheinlich gepasst und auch mein Kolege ist der überzeugung, das es so stimmt. Ich habe nicht so die Kettenerfahrung, er hat sie.
    Aber jetzt mal andersrum, du sagst unterm Strich, dass dir das Spiel nicht so gefällt. Mir gefällts ja auch nicht und wenn jetzt unter lasst die Kette leicht locker wird, hätte ich auch veränderte Steuerzeiten und dadurch bedingte Fehlzündungen. Sehe ich doch richtig oder nicht?

  • Ja die Steuerzeiten werden sich ganz leicht ändern aber niemals so sehr, dass du so krasse Aussetzer bekommst. Sonst hätte das ja jeder MPS / Wagen mit Steuerkette sobald sie sich längt.

    Ich hab selbst im Bekanntenkreis noch einen 6 MPS mit extrem gelängter Kette und der läuft super ( die gute Frau will das aber nicht reparieren lassen).

    Aber wenn das mit unten und oben passt, kann es keine übergesprungene Kette sein. Zwar könnte der Nockenwellensteller (VVT) intern noch defekt sein aber um das herauszufinden muss auch die Kette runter und ich denke das kann noch warten.


    Mal gucken ob andere Leute noch gute Ideen haben.

  • Ich habe jetzt nur den Text überflogen…

    So lange du kein Prüfprotokol der Injektoren hast würde ich die definitiv in der engeren Wahl halten.

    Als kompetenten MPS-Spezi mit der Nähe zur Luxemburger Grenze würde ich dir dj_lu ans Herz legen.

    Gerade in dem Fall dass schon etliche Teile gestauscht wurden und ein munteres Rätsel raten im Gange ist, würde der Weg nach Stuttgart deinen Leidensweg wohl am ehesten beenden. Gerade das „Ruckeln“ kann beim MPS so vieles sein.

  • Ich habe jetzt nur den Text überflogen…

    So lange du kein Prüfprotokol der Injektoren hast würde ich die definitiv in der engeren Wahl halten.

    Als kompetenten MPS-Spezi mit der Nähe zur Luxemburger Grenze würde ich dir dj_lu ans Herz legen.

    Gerade in dem Fall dass schon etliche Teile gestauscht wurden und ein munteres Rätsel raten im Gange ist, würde der Weg nach Stuttgart deinen Leidensweg wohl am ehesten beenden. Gerade das „Ruckeln“ kann beim MPS so vieles sein.

    Danke für den Tipp, aber bis Stuttgart müsst ich ihn aufladen, oder weitere Schäden in kauf nehmen. Sind gut 300km jenachdem wohin dort.

  • Als erstes würde ich die komplette Spritversorgung prüfen.

    Benzinpumpe muss 4-4,5 Bar bringen, Hochdruckpumpe kann man loggen und Injektoren würde ich zum Fachmann zur Reinigung geben.

    Schläuche und Leitungen prüfen.


    Und fürs Gewissen:

    Neue Zündspulen und Kerzen verbauen.

    Ventildeckel auf Schleifspuren kontrollieren - wenn vorhanden Kette und alles was dazu gehört neu, ganz wichtig Diamantscheiben und Schrauben für KWR und Nockenwellen neu.

  • Zündspulen und Kerzen sind schon gewechselt, Kerzen mehrfach. Pumpe und Kompression schau ich morgen, wenn ich zum Freund in die Halle fahr, der hat Messgeräte da und neue Unterdruckschläuche kommen gleich auch mal "auf Verdacht" rein.
    Nockenwellen und Steuerkette sind neu gekommen vor 15-18tkm und der Ventildeckel ist sauber, also keine Schleifspuren ect., Motor/Kette rasselt auch nicht. Hochdruckpumpe bring mit OBD Messung 120-130Bar, je nach Last.
    Habe mal den Vorbesitzer gefragt und da mal alle Rechnungen zu Teilen bekommen. Im Rahmen der Verstärkung kam das Zeugs neu.

    Bin eben nochmal ne Runde gefahren um Werte auszulesen, dabei gesehen Zündwinkel verstellt sich von 7°-10° im Stand auf ca. 40° unter Last. Kann da einer sagen obs OK ist ?