• hey leute
    ich habe noch das Originale BOV drinne und wollte immer das zischen haben. habe dann den dicken schlauch vom BOV abgezogen und nen stopfen auf den schlauch drauf gemacht damit ich keine falschluft ziehen kann ... sprich das originale BOV zischt ins freie.

    Hat es schon jemand genau so gemacht ? Vorteile ? Nachteile ?

    MfG Matze

  • Vorteil: es zischt

    Und jetzt überlege mal, was das Ventil dazu bewegt aufzumachen...genau, der Unterdruck über die Steuerleitung...und was hast du wenn du kein Gas gibst, beschleunigst mit leichtem Gasfuß ohne Ladedruck aufzubauen oder an der Ampel stehst?....

    Deshalb haben die Offenen Ventile (wie bspw. von Forge) nicht nur einen Kolben sondern zusätzlich eine Membran. Wenn der Unterdruck den Koblen hochzieht, so bleibt die Membran geschlossen um das Zuführen von Falschluft im Unterdruckbereich zu verhindern.
    Das System variiert natürlich von Hersteller zu Hersteller.

  • bei mir zischt es ins freie .. alles andere ist normal ist ja nur das der den druck nicht in den luftfilter schiest sondern ins freie. von der leistung und anderem hat sich nichts verändet ...

  • Worauf ich primär hinauswollte ist folgendes:

    Ja, du hast den Rückführungsschlauch verschlossen...aber das Ventil ist bei dir immer offen wenn du keinen Ladedruck anliegen hast. Das ist die zweite Quelle von "potentieller Fremdluft und ungefiltert".

    Es sind schon einige auf die Idee gekommen "Ich bastel mir ein OEM-Offenes Ventil" aber das ist ungünstig weil das OEM-Ventil ohne Ladedruck das "Maul auf hat" wie ein Scheunendrescher. Und da wo Luft rausgeht, geht bei geöffnetem Ventil (bei Unterdruck) so ggf. auch was rein...was nicht rein soll.
    Und im Stand, bei Fahren mit wenig Gas, im Leerlauf...also immer dann wenn du ohne Ladedruck fährst ist dein Ventil komplett geöffnet. Und dieses "geöffnet" hat mit einem "offenen Ventil" nichts gemeinsam.

    Und aus dem Grund haben "richtige" offene Ventile i.d.R. eine speziele Bauart, um eben im Unterdruckbereich trotzdem die dadurch entstehende Öffnung (der Kolben/Membran ist hier ja oben) zu verschließen oder abzudichten....das kann das OEM-Ventil aber nicht.

    Und die Geschichte mit Offen vs. Geschlossen ist ja wieder ein eigenes Thema.

    Im Fazit: Deine Idee war doof :face_with_rolling_eyes:

    EDIT:
    Ein offenes BOV entläßt den Überdruck ins Freie, ein geschlossenes Ventil führt den Überdruck wieder vor den Lader und hält ihn auf Drehzahl. Vor vielen Sommern und Äonen sind nämlich spitzfindige Ingenieure auf die Idee gekommen, dass man durch Rezirkulation auch das Turboloch sehr gut kompensieren bzw. verkleinern kann.
    Verwende ich nun ein Offenes Ventil, fehlt zunächst die bereits für das Gemisch berechnete Luftmenge...die ist ja weg, die ECU denkt aber die ist noch im System -> Überfettung (beim MPS zwar nach Erfahrung anscheinend "unkritisch"..vorsichtig ausgedrückt, Defekte am bspw. Kat sind mir nicht bekannt)...aber das Ansprechverhalten wird schlechter und man provoziert wieder einen größeren Lag....den man ja durch Rezirkulation verkleinern will.
    Aus dem Grund fahren wir oder wir hier^^ auch alle geschlossen oder teil-geschlossen (dafür gibts spezielle Ventile).
    Und die Geschichte mit: Ein offenes Ventil entlastet den Turbo weil die Luftsäule auf den Lader drückt und haumichblau...das ist Grütze.
    Wenn das Ventil aufgeht...egal ob offen oder geschlossen, dann ist der Überdruck in beiden Fällen weg vom Lader...nur beim offenen in die Atmosphäre bzw. beim geschlossenen wird der Überdruck wieder auf den Turbo "zurückgeschossen"...das wollen wir ja so.
    Komplett Offene Ventile machen erst ab Ladedruckbereichen "Sinn", wo die Rezirkulation u.a. ein Nadelöhr darstellt (hochgezüchtete Supras bspw.)...die bekommen den Überdruck nicht schnell genug über die Rezirkulation abgebaut. Hier werden dann meist offene verwendet.
    Es gibt wohl auch noch andere Anwendungsfälle.

    Und das "Zisch" erzeugt man nicht nur mit einem Offenen Ventil...da gibts sinnigere Varianten a la SRI/CAI/Airbox-Mod...hauptsache ich führe zumindest einen großen Anteil wieder vor den Lader

    Einmal editiert, zuletzt von Manu (25. Juni 2013 um 00:08)

  • Zitat von Manu

    Es sind schon einige auf die Idee gekommen "Ich bastel mir ein OEM-Offenes Ventil" aber das ist ungünstig weil das OEM-Ventil ohne Ladedruck das "Maul auf hat" wie ein Scheunendrescher. Und da wo Luft rausgeht, geht bei geöffnetem Ventil (bei Unterdruck) so ggf. auch was rein...was nicht rein soll.
    Und im Stand, bei Fahren mit wenig Gas, im Leerlauf...also immer dann wenn du ohne Ladedruck fährst ist dein Ventil komplett geöffnet. Und dieses "geöffnet" hat mit einem "offenen Ventil" nichts gemeinsam.

    Das ist leider falsch!

    Dann würde er ja durch den Recirkschlauch genauso "Falschluft" ziehen! Nur weil dort ein Schlauch drauf steckt ändert das ja nichts an der Funktion. Das BOV sollte in jedem Fall wieder völlig schließen, sobald der LD abgebaut ist (sonst ist es kaputt). Gerade weil das OEM BOV ein Membranventil ist funktioniert das.

    Das Öffnen und schließen wird nur durch den kleinen Schlauch geregelt, der hinter der DK mündet.

  • Ich habs vorhin per Handy geschrieben, daher nochmal ausfürlich (Original-Text unten)

    Ein Ventil unterliegt dem Pneumatischen Einfluss durch die Unterdruck/Steuerleitung .Das heißt, Unterdruck = Ventil öffnen

    Beispiel:
    Vollgas -> 1,x bar Ladedruck anliegend -> Kupplung tretenl -> DK schließt -> unmittelbarer Unterdruckaufbau -> Ventil öffnet -> Gangwechsel,Gas geben -> Unterdruckbereich wird verlassen -> Ventil schließt

    Je nach Last bewegen wir uns vom "Vollen Unterdruck" bis hin zu "Vollem Ladedruck".
    Man kann das auch sehr schön bei den "einfachen" offenen Ventilen von außen direkt beobachten. Mit abnehmenden Unterdruck schließt sich das Ventil immer mehr.

    Wenn ich nun bspw. an der Ampel stehe und bspw. -0,7bar anliegen habe...oder meinetwegen -0,5 bar bei minimaler Last und schleichen...habe ich die gleichen Unterdruckverhältnisse wie aus oben genanntem Beispiel beim Gangwechsel, wenn das Ventil abläßt.

    Deshalb nannte ich auch, dass offene Ventile eine spezielle Bauart haben müssen. Die Forge VTA haben eine zusätzliche Membran mit Feder direkt unter dem Hauptkolben. Im Stand ist dieser durch den Unterdruck hochgezogen, die darunterliegende Membran mit Feder bleibt aber auf der Öffnung und verschließt. Hätte ich diese zusätzliche Membran nicht...wäre hier ein Faktor für Fremdluft. Andere Ventile haben hier jeweils ihren eigenen Lösungsansatz.

    Und as OEM Ventil ist hier ebenfalls offen...im Stand bei -0,7bar voll...bei -0,3 etwas weniger usw....hat aber keine Zusatzbauart um die Öffnung zu verschließen...genauso wie die "0815-VTA-Ventile".

    Bei den Recirc ist es genau das gleiche Spiel, der Kolben kann ja nichts anderes machen als dem Unterdruck zu folgen. Und wenn der "saugt", muss der Kolben/Membran hoch.
    Das Forve V1 Recirc hat bspw. nur einen Hauptkolben...der ist bei Unterdruck immer oben. GFB sollte auch nur einen Kolben haben, usw...macht aber hier auch nichts.
    Die "Fremdluft" ist bei Recirc eigentlich irrelevant. Denn durch den Ansaugtrakt wird durch einen beständigen Luftstrom über das TIP zum Lader gefördert...hier kann aus diesem stetigen Luftstrom in dem Sinne ja keine Luft "zurück und hoch durch den Recirc ins Ventil und rein". Zudem behalte ich das geschlossene System bei und das offene Ventil ist nicht der direkten Umgebungsluft ausgesetzt.

    Für mich ist nachvollziehbar, wie du (Falc) meinst, dass ein Ventil nach vollständigem Ablassen wieder schließen sollte? Der Kolben ist in allen Lebenslagen immer dann und auch solange auf...solange Unterdruck anliegt. Und di eim Beispiel genannten -0,7bar habe ich im Stand an der Ampel als auch beim Gangwechsel auf der Autobahn wenn ich vom Gas gehe.

    Und genau das ist (ich wiederholte mich) der Grund, warum offene Ventile eine zusätzliche Funktionsart benötigen um bei offenem Hauptkolben trotzdem abzudichten.


    UDie Forge Recirc (1 Kolben) sind im unterdruckbereich bspw. ebenfalls offen.

    Du kannst auch beim OEM gerne rein schauen...das ist offen. Den Versuch gab es ja schon mehrmals.

    Wie soll das auch anders funktionieren? Wenn du im Stand -0.7bar hast ist das ding oben. Nur bauartbedingt (bspw. Zusätzliche Membran beim Forge vta) wird verschlossen...hierbei ist der hauptkolben aber ebenfalls oben. Deshalb bedarf es ja bei offenen Ventilen dieser Art "Zusatz"

    Bei recirc sehe ich da auch keine Herausforderung. Die angesaugte Luft geht über das TIP in den Lader. Durch den stetigen Luftstrom kann hier nicht "zurück durch den recirc zum Ventil"...bei offenen hängt die offene stelle aber direkt im freien.

    Edit: natürlich ist es vom Grundsatz her egal ob offen oder recirc. In beiden fällen liegt aber unterdruck über die von dir genannte Unterdruck/Steuerleitung an. Und die wirkt auf Kolben oder Membran. Bei bspw -0.7 bar ist das ventil offen, bei leichtem gas geben und bspw -0.2bar senkt sich der Kolben bereits. Der Unterdruck ist ja das, was ein Ventil überhaupt erst öffnet.


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    2 Mal editiert, zuletzt von Manu (1. Juli 2013 um 11:54)

  • So ich hab mir die 12 Seiten durchgelesen und bin zum Schluss gekommen, dass Forge sehr gut geschlossen ist.

    Jetzt stellt sich mir nur die Frage, was is Version1 und Version2? Bei Ebay sind ja zwei fürn MPS drin, ist aber bestimmt das V1 oder? Was ist nun besser und wo bezieht ihr die?

    Danke schonmal :grinning_face_with_smiling_eyes:

  • Eine Frage an die die das Forge Pull Type verbaut haben, ist bei euch auch der Flansch, welcher für den Schlauch der TIP ist, dieser vom Winkel anderes als wie z.B. das originale oder das Forge V1?

    Bei mir ist das nämlich der Fall und wenn ich den Schlauch drüber stecke dann wird er leicht geknickt, ist das normal oder wie habt ihr das Problem gelöst.

    Gruß Daniel

  • Beim V1 kann man das gesamte Ventil auf dem Flansch mit etwas Kraft drehen...sollte/müsste das nicht auch beim V2 gehen.
    Weil beim V1 kann man sich (wenn man den Flansch festhält und männlich das Ventil dreht) sich das so herdrehen, dass die Anschlüsse da sind wo man sie haben will...sollte beim V2 hoffentlich genauso sein

    EDIT: Und mit "Flansch" meine ich nicht den Stutzen wo der Schlauch für die Rückführung dran kommt, welcher bei Daniel_MPSBL die Herausforderung ist...sonden DEN FLANSCH, auf dem das Ventil selbst sitzt^^

    2 Mal editiert, zuletzt von Manu (24. August 2013 um 11:53)