• Moin,

    Ich hab seit einiger Zeit ein Poltern, was sich nur schwer orten lässt.

    Tritt auf, wenn man leichte Bodenwellen trifft, beim Anfahren und wenn man auf guter Fahrbahn zwischen leichter Beschleunigung und Gleiten hin und her wechselt.

    Mazdahandler sagte Querlenker.

    Die waren auch fällig. Nachdem Tausch waren die Vibrationen im Lenkrad weg und der Wagen liegt absolut satt wieder auf der Straße.

    Leider ist das Poltern unverändert geblieben. Gefühlt ist es stärker bei hohen Temperaturen.

    Vom Fahrersitz aus, ortet man es links vorne und ab und zu rechts hinten. Vom Beifahrersitz aus, mittig, hinten links, vorne.

    Stoßdämpfertest wurde mit Bravour bestanden.

    Verbaut ist ein KW v1. Vorne links muss ich die Staubschutzmanschette erneuern. Aber das kann doch unmöglich alleine der Grund für das starke Poltern sein?

    Wollte jetzt auf Verdacht noch Koppelstangen erneuern und die Stabibuchsen tauschen.

    Hab auch noch gesehen, dass offenbar die Manschette der Antriebswelle, Fahrerseite leicht zu Siffen beginnt.

    Habt ihr noch Tipps?

    Kann man da zu Teilen aus dem Zubehör greifen oder sollte man lieber Original nehmen?

  • Normalerweise einfach runterkloppen..... Beim 323 gab's keinen sicherungsring. Ka wie es beim mps ist. Eig gehen die gut runter. Gerade halten und dann mim kupfer hammer bzw schonhammer druff. Abzieher wirst ja net zur Hand haben

  • Nimm die Welle einfach von der anderen Seite auseinander, geht viel einfacher, mach ich auch immer so. Da musst du nur den Sicherungsring aus der Glocke lösen (bisschen im Fett "suchen", sieht man aber eigentlich) und kannst nach und nach alles abnehmen, bis du zur Manschette kommst. Dann muss das äußere Gelenk nicht runter und du beschädigst nichts.

  • Nimm die Welle einfach von der anderen Seite auseinander, geht viel einfacher, mach ich auch immer so. Da musst du nur den Sicherungsring aus der Glocke lösen (bisschen im Fett "suchen", sieht man aber eigentlich) und kannst nach und nach alles abnehmen, bis du zur Manschette kommst. Dann muss das äußere Gelenk nicht runter und du beschädigst nichts.

    Genau, wollte ich auch vorschlagen.

    Zudem sind die Mazda Werkstätten angewiesen das immer so zu machen, das Außengelenk nie abzunehmen, damit nix kaputt geht.

    Ich muss aber ehrlich gestehn ich habs auch schon öfters außen runter geschlagen.

  • fest sitzen durch diesen blöden Sicherungsring :pouting_face:

    Das hat sich wohl der Vorbesitzer von meinem Xedos auch gedacht und dann das Gelenk einfach ohne Sicherungsring eingebaut...:thumbs_down::fearful_face:

    Ich hatte dann das Malheur, dass die Welle ausm Gelenk gewandert ist und die Hälfte der Verzahnung "aufgenagt" war.

    Ich muss aber ehrlich gestehn ich habs auch schon öfters außen runter geschlagen.

    Ja, ich auch!

    Wichtig ist nur, dass der Sicherungsring dann weder zu groß noch zu klein ist vor erneuter Montage des Gelenks (zumindest im Xedos-WHB ist der Soll-Durchmesser dafür angegeben).

    Da es sich um einen federnden Ring handelt, hilft die Anzahl der Schläge nix. Es kommt nur auf die Wucht drauf an. Also besser einen größeren/schwereren Hammer nehmen und 1x kräftig aber gezielt drauf schlagen.

    Wenn der Hammer groß genug ist und die Welle wie am Foto im Schraubstock, dann kann man auch ein Stück Holz dazwischen haben um nicht zu beschädigen.

  • passt auf das euch der Hammer nicht zerspringt .... mit nem gehärteten Hammer auf etwas gehärtetes draufschlagen, du wärst nicht der erste dem der untere Hammer zerspringt

    Das kann böse Verletzungen geben !

    also bitte immer Vorsicht walten lassen .... soll kein Tadel sein, aber ein Hinweis für alle, die nicht so genau wissen was sie tun.

    Ansonsten hat noch jemand eine böse Verletzung und meint .... weil der des gesagt hat ist es gefahrenlos.

  • So hart ist das Gelenk bzw der Hammer nicht.

    Sicher passieren kann immer was. Aber ich weis was ich tu, ich bin aus der "Metallszene".

    Des ist mir klar dass du weißt was du tust Christopher,


    Ich wollte es für alle anderen hier schreiben, die meinen, "feste drufff da kann nix passieren"

    nachher heißt es dann, du hättest gesagt ein Hammer auf den anderen kloppen und die Metallsplitter im Bein ziehst du dann raus

    Auch ich hab schonmal einen 2ten Hammer zum "prellen" hergenommen (Traggelenk rausschlagen)
    Ich sag nur, dass wenn so ein gehärtetes Teil zerspringt, dann kanns böse Verletzungen geben

  • Danke Jungs für die Tipps. Wir hatten allerdings keine Zeit mehr auf die Antworten zu warten. Waren zu dem Zeitpunkt uns schon telefonisch bei befreundeten Werkstätten ob es da nen Trick gibt erkundigt und waren bereits seit 8 Uhr dran.

    Alle Werkstätten meinten, das Gelenk müsste durch einfaches Ziehen abgehen.

    Da das offenbar nicht der Fall war, haben wir dann statt der originalen Manschette eine universelle Manschette, die extrem dehnbar ist mit nem Spreizgerät aufgezogen. Machte jetzt auch keinen schlechten Eindruck, denke die wird auch halten. Die Werkstatt hat mit der Art Manschette jedenfalls gute Erfahrungen gesammelt.

    Falls nicht, suchen wir beim nächsten mal im Gelenk nach dem Spreizring. Hatten zwar schon danach geguckt, aber ohne das Wissen, dass da noch einer ist vielleicht nicht gut genug.

    Habe jetzt vorne und hinten die Stabigummis getauscht, die vorderen Koppelstangen, neue Staubschutzmanschetten am KW Gewindefahrwerk, Verstellring am Stoßdämpfer der Beifahrerseite, da die Sicherungsschraube nicht mehr hielt und bei der Gelegenheit die verrostete Vorspannfeder.

    Das laute nervige Poltern ist weg. Ein bißchen Geklapper und Gepolter hört man noch auf schlechter Fahrbahn, aber das ist ja nicht unüblich bei nem tiefergelegten Wagen. Bin aber seit dem noch nicht viel gefahren. Im schlimmsten Fall werden noch die hinteren Koppelstangen getauscht und dann sollte alles ok sein.

    Danke für die Hilfe.