Extrem schlechter start (Problem behoben)

  • Ich hatte mich auf das Stichwort Torque eingeklinkt und mir deine Anfangsposts jetzt nochmal durchgelesen.

    Gem. deiner Fehlerbeschreibung läuft er ja (wenn er angesprungen ist) absolut sauber im Leerlauf. Da würde ich persönlich Probleme mit der Pumpe zunächst hinten anstellen.

    Ebenso würde ich Drosselklappe/Leerlaufregler ausschließen.

    Du könntest dir -wenn der Motor kalt ist- bei Zündung An (Motor nicht starten) testweise die Temperatur der Ansaugluft und Motorkühlmitteltemp anzeigen lassen. Hier kann es u.U. bei einem Defekt des Sensor zu Startproblemen kommen.

    Wären jetzt weitere Ideen meinerseits, aber auch nur der Blick in die Glaskugel


    Gesendet mit Plapperquatsch

  • Wenn der wagen kalt ist, startet er meist ohne zicken. Also wenn er zb über Nacht steht.
    Vorhin als ich torque probieren wollte ist er sogar abgesoffen als er starten sollte (war ca. 1 1/2-2 stunden gestanden nachdem ich von der Arbeit heim gefahren bin) Nach erneutem versuch ist er sofort angesprungen

  • Dann würde ich aus der Ferne auf den Sensor vom Kühlmittel tippen, der sitzt hier (Beispielbild zur Veranschaulichung)

    Bei einem vollständigen Defekt wird hier ein Fehlercode geworfen, u.U. können aber auch Falschwerte geliefert werden ohne Code.
    Bei einem Kabelbruch bspw. würde man in Torque sehen (das ist ein Erfahrungswert), dass die gemessene Temp weit unter -40° liegt...Fehlercode -> Notlauf
    Aber wie genannt, ein Code muss nicht in jedem Fall und unabdingbar immer geworfen werden.

    Wenn der Sensor aufgrund eines Defektes bspw. aber niedrigere Temperaturwerte liefert als tatsächlich vorhanden sind...nicht, dass er ggf. von einem Kaltstart ausgeht und zuviel einspritzt.
    Dann wäre es durchaus möglich, dass er im warmen Zustand dann rumgurkt und nicht anspringen will.

    Reine "Idee aus der Ferne", aber das Symptom "Wenn Kalt alles Top, wenn Motor (noch) warm alles Kacka"...der Sensor ist hier zwar nicht immer aber immer öfters die Ursache.

  • Alles klar. Das prüf ich mal wenn ich zu hause bin. Hoffentlich ist es das.
    Ist nämlich recht peinlich wenn man in so einen Wagen steigt und der sich wehrt wie ein oldie..

  • Okay, dann können wir den Temperaturfühle ausschließen, die gezeigten Temperaturen und deine Beschreibung (wann,wie,wo)...der ist heile.

    Tut mir leid, aber ich gehe auch nur mögliche Ursachen durch.

    Aber was mir auffällt:

    Dein Raildruck ist zu hoch und dein Unterdruck zu niedrig!?

    Mir ist bewußt, dass deine Screenshots nur Momentaufnahmen sind, aber im Leerlauf (ohne Klima und der dadurch bedingten Intervallweisen Drehzahlanhebung) liegt der Unterdruck bei -0,7bar.
    Bei regulärem Leerlauf mit warmen Motor sind -0,5bar zu wenig. TorquePro gibt bei unserem Motor im Stand -0,7bar und in der Schubabschaltung (rollen lassen) -0,8bar aus.

    Gem Bild 2 würde dein Raildruck im Leerlauf bei 7xx u/min bei 4.100 kPa bei warmen Motor liegen...ich meine das ist doppelt soviel wie normal.ABER...da bräuchte man Vergleichswerte von anderen Usern bzgl Leerlauf.
    Wie genannt, sind mir nur MPS bekannt die mit sich im Bereich 2.800-2.900 kpa (pi mal Daumen) befinden.

    Auch das beim Kaltstart durch die erhöhte Leerlaufdrehzahl folglich der Raildruck etwas ansteigt auch (logische Folge)....aber 11.560 kPa sind WOT-Werte. meine ich zu hoch.
    EDIT: Ja, man erreicht die Drücke auch unter Teilllast bei moderatem Beschleunigen, aber für Kaltstart sind die in meinen Augen zu hoch. Aber ich werde morgen früh selber nochmal darauf achten, wie hoch der RailDruck im Kaltlauf ist.

    3 Mal editiert, zuletzt von Manu (30. September 2014 um 17:47)

  • Meine Aussage mit dem Kaltstart und dem RailDruck muss ich zurücknehmen, dafür ziehe ich mir auch den Schuh an.

    Der Raildruck (Druck der HPFP) ist beim Kaltstart vollkommen in Ordnung. Ich habe heute auch nochmal explizit drauf geachtet, ist bei mir genauso.

    Der Druck bei warmen Motor im Leerlauf ist aber trotzdem augenscheinlich doppelt so hoch.
    Statt round about 2.800-2.900 liegst du ja im Schnitt deutlichst drüber.
    Aber da kann ich mich (wie bereits angesprochen) nicht drauf festnageln, weil ich nur wenige Vergleichswerte habe.
    Da müsste sich mal noch jmd. aufraffen und seine kPa Werte bei warmen Motor im Leerlauf hier posten.

    Was aber definitiv nicht normal ist, ist der Unterdruck.
    Deine Bilder stellen nur ein Standbild dar, daher achte nochmal darauf wieviel Unterdruck (Motor warm, 0815 Leerlauf, Klima vorsichtshalber auch aus) anliegt.
    Weil -0,5 wären einfach zu wenig.

  • Könnte das damit zusammenhängen dass mein CAI damals immer nass geworden ist bei regen und Auto waschen? Das ich mir da vielleicht was zerstört habe?
    Denn als das geschah konnte ich nicht mehr über 3k drehen beim beschleunigen und Motor hat abrupt gestoppt. Jetzt habe ich aber wieder den oem Filter drin.

  • Hast deinen OEM Filter auch wieder abgestimmt? Weil das MAF wird sicher kleiner sein wie bei deinem alten CAI.

    wenn nicht neu Abgestimmt liegt sicher da dein Problem

  • Mit dem Sensor ist alles in Ordnung. Da steckt wohl der Teufel im Detail.. und hoffentlich nur eine Kleinigkeit. Aber bis jetzt hat alles nichts geholfen

  • Wir beide haben ja parallel Kontakt zwecks der Fehlersuche.
    Problem ist halt immer die Suche über Distanz, was leider sehr mühselig ist.

    Wir können auch hier nur nach dem Ausschlussprinzip arbeiten und alles "abklappern".

    Du hattest vor kurzem ein GFB-Ventil verbaut, das Startverhalten besteht aber schon länger.
    Damit werden wir leider dein "Problem" nicht lösen, aber ich habe eine Erklärung für den zu geringen Unterdruck.

    Die Einstellschraube am GFB dient ebenfalls dazu, um das Fahrzeug in Verbindung mit dem Ventil auf den Idle (Leerlaufdrehzahl) anzupassen.

    HKS hatte bei den ersten SSQV Ventilen das selbe Problem. Hinz und Kunz dachten, man stelle damit ausschließlich die Härte ein und haben sich nur Probleme produziert. Daher hat HKS auch bei den Folgeversionen der SSQV diese Einstellmöglichkeit entfernt (keine Einstellschraube mehr).

    Da wir in Verbindung auf den zu geringen Unterdruck an sich bereits alles abgeklappert haben, kann man fast nur noch das Ventil betrachten.
    Als Anlage habe ich dir das GFB Installations-HowTo angefügt, indem (Seite 2) beschrieben wird wie das Ventil auf den Idle eingestellt wird.
    D.h. ich würde hier nach Anleitung verfahren und parallel TorquePro mitlaufen lassen (um den Unterdruck zu beobachen).

    Wenn das ebenfalls zu keiner signifikanten Verbesserung führt, baue testweise das OEM BPV ein und beobachte den Unterdruck.

    Wie genannt, mit den Startschwierigkeiten bringe ich das nicht in Verbindung...aber alles was "nicht passt" muss ausgeschlossen werden.

    Ansonsten habe ich dann nur noch in Petto:
    1.Zündkerzen (auch wenn nun die richtigen drin sein "sollen")

    2.AGR (Anleitung zum reinigen hatte ich dir geschickt)

    3.Benzindruckregler
    Auch nach dem Abstellen des Motors wird ein gewisser Druck aufrecht erhalten. Ist dies nicht möglich, führt dies (warmer Motor) zu einer Blasenbildung am Sprit, wodurch wir kein Zündfähiges Gemisch mehr hinbekommen. Er eiert beim Starten bis der Kraftstoff wieder so läuft wie er soll.

  • Der Manu hat eine Krone mit Zepter verdient! :grinning_squinting_face:
    Das mit dem Benzindruckregler ist doch sehr plausibel.
    Auf agr hab ich mal so gar keine Lust :frowning_face:

  • Ich hab überhaupt nix verdient^^

    Per Ferndiagnose klauben wir momentan alles zusammen, was womöglich die Ursache sein könnte.
    Im besten Fall ist es was ganz simples und wir sehen den Wald vor lauter Bäumen nicht.

    AGR habe ich mit aufgeführt, weil es ebenfalls zu Startproblemen führen kann. Aber AGR macht sich teils dann auch mit einem schlechten Leerlauf bemerkbar, was bei dir ja (noch) nicht der Fall ist.

    Aber parallel würde ich das GFB erstmal auf den Idle anpassen und ggf. auch gegen das OEM ersetzen und den Unterdruck prüfen. Wer weiß, vielleicht hast du wirklich "Pech" und das Ding ist intern leicht undicht.
    Weil (unabhängig vom Startproblem)...der erhöhte Raildruck im Leerlauf in Verbindung mit dem zu geringen Unterdruck...irgendwas passt da einfach nicht.

    Nachtrag:
    Das mit dem "Druckregler" aber nicht falsch verstehen. Wir haben einen Direkteinspritzer und das sollte direkt über die Hochdruckpumpe laufen.
    Das Gegenstück dazu ist bei uns das im Link genannte "Spill Valve"

    Siehe hier:
    https://euroesi.mazda.co.jp/esicont/eu_eng…02b7802600.html

    Und das Ding sitzt hier drin (Pumpe)

    Und wenn es das sein sollte...dann sind wir ggf. doch wieder da, was bereits @marko_mps ansprach...dann ist die ggf. Pumpe hin

    3 Mal editiert, zuletzt von Manu (8. Oktober 2014 um 14:47)

  • PROBLEM GELÖST !!

    Ich hätte es fast nicht für möglich gehalten aber es war die AGR! Haben alles mit Drosselklappenreiniger mehrmals sauber gemacht, leicht ausgeblasen und siehe da - der MPS startet wieder sofort und die Leerlaufdrehzahl bleibt konstant. Man, was bin ich glücklich, dass das endlich beseitigt ist..
    Danke nochmal an alle die fleißig mitgeraten haben! :grinning_squinting_face:

    Gruß Lukas