Fahrsicherheitstraining fast ohne Grenzen

  • Ich durfte gestern in den Genuss kommen und bei einem Fahrsicherheutstraining teilnehmen.
    Bei diesem Training konnte ich diverse Fahrzeuge wie: BMW X6 M Diesel,
    Jaguar F-Type, Porsche 911 Carrera S Cabrio, BMW X5, BMW X6, BMW 5er,
    Golf VII, Audi Q5 Hybrid, VW Jetta Hybrid, Citroen DS3 ausprobieren und
    eine Mitfahrt in einem BMW M3 DTM Fahrzeug.
    Das war alles sehr sehr toll und mich haben gleich mehrere Fahrzeuge mit ihren Eigenschaften beeindruckt.

    Das Geilste war natürlich die Mitfahrt im DTM Wagen! Das steht außer Frage!

    Aber ich konnte auch ein Elektroauto Probefahren- ein Versuchsfahrzeug
    welches nur dazu dient die Systeme zu testen und so nicht die Straßen
    befahren wird.
    Dieses Fahrzeug war nicht irgendwie extrem. 30kw
    Dauerleistung, 90kw Maximalleistung, 120km Reichweite, 1200kg... Ein
    fast normales Kleinwagen.
    Aber doch hat mich dieses Fahrzeug am meisten beeindruckt und ich könnte mir dieses sehr gut als Alltagsfahrzeug vorstellen!

    Das verwunderte mich!
    Was denkt ihr deswegen?


  • Scheiß auf die Öko-Möhre! Sag mir lieber, wo ich das Fahrsicherheitstraining buchen kann, bei dem ich all diese geilen Karren fahren darf! Was kostet der Spass?

  • @dj lu:
    Wartung ist es ja eigentlich nur die Batterie.
    Alles andere ist wartungsfrei und eine Batterie kann man im notfall austauschen und in der Garantiezeit ja auch zu Lasten des Herstellers.
    Oder sehe ich da etwas falsch?

    @micha:
    Da muss ich dich enttäuschen.
    Das ganze war in Schlüsselfeld auf dem größten und neuesten ADAC Trainigsgelände und wurde von meinem Arbeitgeber veranstaltet.
    Das war einmalig und ich glaube was da aufgefahren wurde und so viel Mann wie da waren um uns zu unterrichten usw. wäre das "nicht bezahlbar".

  • Also zum Thema Elektroauto kann ich ein paar Sachen beitragen. Vielleicht kennen ein paar Leute von euch den Konstruktionswettbewerb Formula Student, bei dem Unis Rennwagen entwickeln und bauen und damit gegeneinander antreten. Seit ein paar Jahren wurde der Wettbewerb um Elektrofahrzeuge erweitert und ich war in meinem Studium in einem Rennteam mit Elektrofahrzeug (Ich hab das Fahrwerk gemacht). Glücklicherweise wurde ich mit ausreichend Talent ausgestattet, dass ich auch in den Genuss kommen durfte, denn Rennwagen als Fahrer bewegen zu dürfen. In meiner ersten Saison bauten wir noch einen Verbrenner, und das war einfach nur mordsgeil. 230kg, 80PS gehen einfach vorwärts. Dann wurde die Entscheidung für ein Elektroauto beschlossen, ich war natürlich enttäuscht, überhaupt kein Bock auf so eine Ökomöhre. Schließlich bin ich einem Rennteam um Rennsport zu betreiben! Dachte ich bis ich dann das erste mal das Elektroauto gefahren bin. Denn die Teile gehen einfach nur böse. Ab der ersten Drehzahl volles Drehmoment, kein 4 Zylinder der über 8000 erst zum Leben erwacht und dadrunter einfach gar nichts macht. Du beschleunigst aus dem Stand mit Vollgas und es haut dir einfach deinen Kopf unweigerlich nach hinten, du hast das Gefühl in einer Achterbahn zu sitzen. Der Verbrenner weckt in mir immer noch mehr Emotionen, der Gestank, die Hitze, die Geräusche, das ist immer noch was anderes. Aber wenn ich ein Rennen fahren müsste, dann gäbe es keinen Zweifel, welchen der beiden ich wählen würde. Der Elektro ist einfach überlegen. Das Elektroauto wog übrigens 195kg, hat eine Leistung von 60kW und ein Drehmoment von 1200Nm an den Rädern. Nicht bei einer Drehzahl, sondern immer! (Außer im Feldschwächungsbereich, aber das ist ne längere Geschichte...)

    Und unser Elektrorennwagen ist nicht mal das heftigste. Das Reglement erlaubt bis 85kW Leistung. Nur um noch mal eine Zahl in den Raum zu werfen, das Auto der Universität Delft hat gerade vor kurzem wieder einen Rekord aufgestellt. Für den Sprint aus dem Stand von 0 auf 100 km/h brauchten sie 2,15 Sekunden.

    Kurzfassung für die faulen Leser: Elektroautos können auch sehr viel Spaß machen :grinning_squinting_face:

  • Felix:
    Ich kann das was du da schreibst relativ gut nachempfinden.
    Ich hatte zwar nur das Modell Kleinwagen- Alltagsfahrzeug mit maximal 90kw aber das ließ nichts zu wünschen übrig außer vllt. die Reicweite aber 120km reichen doch den meisten Leuten für einen Tag aus!
    Und wenn es dann ein zweit oder dritt Fahrzeug ist hat man ja noch weitere Möglichkeiten,

    Ich kann mir jetzt gut vorstellen, dass das die Zukunft sein kann.