MPS als daily driver

  • Hallo zusammen,

    bin ganz neu hier und muss ehrlicherweise sagen, dass mir die MPS bis vor ein paar Tagen gar nichts sagten...


    Bin schon in der 40ern und ganz sicher kein Heizer...


    Ich bin auch ganz grundsätzlich nicht im Tuningbereich aktiv etc.


    Auto soll fahren, wird gewartet wie es muss und dann hat sich meine Beziehung dahingehend auch schon erledigt.


    Das kommt jetzt wahrscheinlich nicht besonders gut an... Aber ich will da nichts vom Pferd erzählen...


    Ich suche gerade grundsätzlich einen „neuen“ daily driver - naja, wer so ein wenig den Markt sondiert weiß ja sicher, dass er im Moment eher schwierig ist.

    Jetzt bekam ich vor ein paar Tagen das Angebot einen 3er BK MPS zu übernehmen.

    Preis: 5000-6000 €

    BJ: 2006

    Laufleistung: knapp 140.000 km

    aus 1. Hand.

    mit neuer HU

    Unverbastelt und soweit ich es auf den Bildern sehen kann in gutem Zustand.

    Probefahrt steht noch aus.

    Jetzt würde mich eure Meinung interessieren: Ist der als „problemloses“ Alltagsfahrzeug geeignet?

    Ich bin wie gesagt kein Materialfahrer. Klar, ich fahre auch mal 200, aber doch eher selten.

    Der MPS wurde bisher so etwa 8000-9000 km im Jahr bewegt, und bei mir wäre es ähnlich.

    Es ist grundsätzlich ein schönes Fahrzeug, auch wenn ich ihn bisher nicht auf der Rechnung hatte, würde er mir schon gefallen.

    Gerade wenn ich schaue, was es sonst in dem Preisbereich gibt, überzeugt der Zustand und die geringe Laufleistung.

    Ein Geldgrab möchte ich mir allerdings nicht zulegen. Da geht es mir nicht ums bezahlen können, sondern ums wollen.

    Und jetzt freue ich mich auf regen Austausch.

  • Servus und herzlich Willkommen!

    Also zuerst einmal ein klares JA. Der MPS ist absolut alltagstauglich.

    Bin selbst damit 5 Jahre durchgehend gefahren. Danach nochmal 6 Sommer im Alltag.

    Nun kommt leider ein ABER.

    Die MPS sind schon prinzipiell zuverlässig, kommen aber mittlerweile in ein Alter wo dann doch mal das eine oder andere defekt wird. Natürlich davon abhängig wie man damit umgeht (Stichwort Vorbesitzer).

    Das größere Problem ist da eher die Teile-Verfügbarkeit bzw. die Preisregionen.

    Warum schreib ich das?

    Weil für viele bei Alltagsauto die Verknüpfung mit günstig gemacht wird. Also günstig ist der MPS def. nicht. Manchmal im Kaufpreis schon, aber der Unterhalt ist nicht günstig.

    Sprich wenn einmal was is dann kostet das. Karosserieteile weil nicht gleich zum normalen GG. Motorenteile das gleiche.

    Wenn du also Reserven in der Höhe des Kaufpreises hast, kein Problem einige Jahre damit zu fahren (im Alltag).

    Wenn mit dem Kaufpreis aber schon 80-90% des Budgets "Alltagsauto" verbraucht ist, rate ich ab.

    Ein weiterer Punkt ist die Zeit ohne Auto. Weil bei Alltagsauto ist es dann ja meist so dass es nicht stehen soll bei einer Reparatur.

    Viele Teile bekommt man zwar günstiger, aber die kommen aus dem Ausland und das dauert.

    Beim Mazda Händler bestellt kosten die Teile dementsprechend deutlich mehr.

    Wenn also der MPS bei dir mal 1-2 Wochen stehen kann und du ein Reserve-Budget für die Erhaltung hast, nur zu!

    Sonst ehrlicherweise eher nicht.

  • Danke, das hilft mir doch schon mal weiter.
    Vor allem hört sich das ehrlich und realistisch an.
    Ich sage es mal so, die Teiten, in denen ich micht viel und gern mit dem Thema Auto beschäftigt habe
    (und ich habe durchaus auch was ich mir zugetraut habe selbst gemacht) sind irgendwie vorbei.
    Kleinigkeiten ja, und wennsnicht anders geht, aber im Grunde:
    Zündschlüssel umdrehen, regelmäsig zum Ölwechsel... und ansosten soll dat Dingen einfach laufen.

    Insofern hast du wahrscheinlich recht, ist er eher nix für mich.

  • Hi,

    ich fahre seit Herbst 2021 einen MPS im Alltag im Wechsel mit meiner Frau, wir kommen auch etwa auf deine Fahrleistung, evtl etwas weniger.

    Hab fast nichts gemacht am Wagen, also sehr seriennah unterwegs. Abgesehen von Turbo, Software, Bov, Ladeluftkühler, Inlet Pipe.

    Hab auch bald die 4 vorn und durch Kinder/Job Stress keinen Bock groß was zu machen.

    Bis auf dass bei meinem bei Kauf der Lader im Arsch war und ich dadurch in Zugzwang war habe ich nicht wirklich was dran zu machen gehabt.

    Aber wenn du nur gondeln willst finde ich es nicht das richtige Auto, da gibt es entspannteres. Der Wagen verlockt schon zur schnelleren Gangart und möchte aktiv gefahren werden.

    Finde die Bedienung wenn man nur gondeln möchte auch etwas nervig, Schaltung, Kupplung usw.

    Dafür gehen die Teile mit nur Software schon echt gut ab und haben ganz normalen Alltagsnutzen.

    Der Verbrauch ist Hoch! Versicherung teuer.

    Wenn du echt keine großen Ambitionen zum Sportlich fahren hast würde ich eher mal bei den Schweden mit Turbo gucken.

    Saab 9-5, Volvo 850/S70/V70, sowas.