Größe der Radbolzen beim BL

  • Es sind weiterhin Preßpaßverbindungselemente bekannt, deren Preßpaßabschnitt nicht aus einer zylindrischen geschliffenen Mantelfläche besteht, sondern bei denen der Preßpaßabschnitt mit einer Rändelung, also mit vorstehenden Rippen oder Leisten versehen ist, die axial ausgerichtet auf der Oberfläche des Preßpaßabschnittes angeordnet sind. Die axiale Ausrichtung der Rändelung, also parallel zur Achse des Preßpaßverbindungselementes, ist zwingend erforderlich, um jegliche Drehbewegung des Preßpaßverbindungselementes beim axialen Einpressen in die Bohrung zu vermeiden. Neben der aufwendigen Herstellung solcher Preßpaßverbindungselemente besteht ein Hauptnachteil darin, daß keine Wiederverwendbarkeit gegeben ist. Die Rändelung furcht sich beim axialen Einpressen in die Bohrung ein und verformt sich dabei selbst plastisch. Damit weist die Rändelung an ihrem Außendurchmesser nicht mehr die erforderliche Toleranz auf; das Preßpaßverbindungselement ist damit nicht wiederverwendbar.

    Quelle: https://patentimages.storage.googleapis.com/ee/41/0a/87c50…EP0627568A1.pdf

    Mazda RX-7 SA wie gesagt man kann es durchaus machen, mag auch i.d.R funktionieren und halten aber es ist nicht ganz korrekt so.

    Dann präzisiere ich:

    Durch die plastische Verformung (des Loches!!!) mag es aus Richtlinien/Norm-Sicht eine Einweg-Verbindung sein. Erstens reden wir hier von der PRAXIS und zweites verstehe ich deine Argumentation nicht.

    Wenn man dein zitiertes Patent erfüllen will, muss man beide Teile austauschen. Was aber praktisch gar nicht geht, weil man für PKWs eine Radnabe immer inkl. (Standard Bolzen bekommt). Die Alternative einer Nabe inkl. langer/kurzer Bolzen oder eben ohne gibt es nicht.

    Ich kann aber aus eigener, praktischer Erfahrung sagen dass sich nur das Loch in der Nabe verformt!

    Daher nocheinmal die Frage: Warum soll man die unbeschädigten Bolzen nicht nochmals verwenden?!?


    Nachdem die Auskunft einer KFZ-WS (Dank an Lctheone !) nicht ausreicht, hier noch der Auszaug aus dem offiziellen WHB von Mazda wie man die Radbolzen austauschen soll:

  • Mein Problem. Ist halt ich verstehe nicht wieso sollte man das Ding net wiederverwendet. Was soll passieren.

    1. Der Bolzen ist ja hinten größer als das Loch. Kann also nicht herausgezogen werden. (sie whb Mazda)

    2. Die radmuttern sichert ihn gegen ein nach hinten herausfallen.

    3. Da er for schlüssig verbunden ist kann er sich nicht drehen beim festziehen der radmuttern. Sollte er dies dennoch machen fällt das auf weil der drehmoment Schlüssel nicht knackt.

    Abgesehen davon das dann nicht nur die Verzahnung komplett rund wäre und zusätzlich die nabe I. A wäre, da defacto die nabe das weichere Material ist.

    Hiermit beende ich meine Ausführungen

  • Mazda RX-7 SA

    Wie gesagt da geht Theorie und Praxis eben auseinander, hab ich aber auch so erwähnt.

    Das mag wie gesagt auch funktionieren aber auch nicht beliebig oft, sagst du auch selbst dass die Paarung theoretisch zumindest nicht mehr 100% gewährleistet ist.

    Bezweifelt dass es "geht" oder "funktioniert" habe ich ja auch nicht, wenn du meine Beiträge gelesen hast.

    Lctheone ich denke nicht dass ich "verbohrt" bin aber deine Aussage

    Hätte hätte. Der opener hat eine klare Frage gestellt und außer, meiner Meinung nach, dummen Antworten deinerseits keine Antwort bekommen. Also einfach mal den Fuchs machen. 🙄

    kann ich aufgrund vorhergehender Posts nicht nachvollziehen, so hab ich, wie du auch, einfach meine Meinung vertreten und Theoretisch versucht zu Belegen.

    Praktisch wird viel anders gemacht, habe ich aber ebenfalls erwähnt. Ich glaube dir ist auch bewusst, dass das nicht der richtige Umgangston ist und es etwas ausartet.

    Wenn du meine Reaktion darauf als Angriff auf dich siehst, entschuldige ich mich auch für meinen Umgangston bei dir :face_blowing_a_kiss:

    Ich denke die Wahrheit liegt womöglich irgendwo dazwischen, zwischen Theorie und Praxis.

    Die Grenze muss jeder für sich selbst ziehen.

    Btw. die Passung bei LKW ist demnach mmn sinnvoller für Wechsel der Bolzen gewählt.

    Vielleicht hat jemand Lust einen gebrauchten Bolzen und die Nabe nach dem Auspressen auszumessen...

  • Eine Frage noch. Das patent was du raus gesucht hast. Sind das gemäß patent Nummer die von Mazda verwendeten Bolzen? Weil laut meiner Auffassung nein. Also praxis:

    Bolzen heile, wiederverwenden

    Bolzen kaput, neu

    Theorie

    Mazda Richtlinie

    Bolzen heile wiederverwenden

    Bolzen kaput neu.

    Da gibt es nix zu diskutieren. Basta.

    Mazda würde ja wohl kaum sagen wieder verwenden wenn das laut deren patent nicht rechtens wäre.

    Wir reden hier über Mazda also hat Mazda recht. Punkt. Zumindest in dem Fall weil die sich bei sowas sicherheitsrelevanten und dann auch schriftlich hinterlegten ja net so in das eigene Knie schießen würden. Sind wir uns da einig?

    Laut deinem Datenblatt und der Abbildung dort sieht es genauso aus wie im nfz Bereich. Also iwas ist da komisch

  • Und nein fühle mich nicht angegriffen, kam nur beim ersten Lesen so rüber. Hab mich ja auch etwas im Ton vergriffen. Denke wissen beide wie der andere es meinte

  • Wie gesagt da geht Theorie und Praxis eben auseinander, hab ich aber auch so erwähnt.

    Das mag wie gesagt auch funktionieren aber auch nicht beliebig oft, sagst du auch selbst dass die Paarung theoretisch zumindest nicht mehr 100% gewährleistet ist.

    Bezweifelt dass es "geht" oder "funktioniert" habe ich ja auch nicht, wenn du meine Beiträge gelesen hast.

    Da reden wir jetzt wieder von 2 verschiedenen Sachen.

    A) Was ist bei einem Radbolzen von einem Mazda "richtig".

    B) Was ist bei irgend einer anderen Rändel-Presspassung lt. irgenwelcher Richtlinie/Patent "richtig".

    Ich habe dir widersprochen, weil du es in deinem ersten Kommentar in diese Richtung so dargestellt hast, als sei es bedenklich bei einem Mazda die Radbolzen wieder zu verwenden.

    Mein Kommentar, dass ein Radbolzen unbeschädigt bleibt und sich nur das Loch in der Radnabe verformt blieb unbeantwortet.

    Ich habe dir insofern Recht gegeben, dass in gewissen Situationen (nicht im KFZ/LKW-Bereich) eine Richtlinie oder eine Norm sagen kann dass eine Rändel-Presspassung eine Einweg-Verbindung sein (aufgrund der plastischen Verformung). *)

    Es ist aber Fakt, dass das erneute verwenden der Radbolzen sowie das ein- und auspressen ansich durch den Auszug aus dem Mazda-WHB als 100% richtig erwiesen ist.

    Mit "Theorie" habe ich übrigens deine zitierten Richtlinien und mit "Praxis" die tatsächlich durchgeführten Arbeiten im KFZ-WS Alltag (belegt vom WHB) gemeint.


    *) Aufgrund meiner beruflichen Erfahrung kann ich sagen, warum solches als Einweg-Verbindung gehandhabt wird. Weil man bei industriellen Anwendungen immer Normen erfüllen und Nachweise bringen muss werden solche sachen "der Einfachheit halber" als nicht wiederverwendbar eingestuft.

    Es wird auch oft etwas z.b. ala Abdichtfunktion zusätzlich verschweißt. Obwohl solches wieder getrennt werden kann (drehen, fräsen, Flex, etc.) ohne Festigkeitsverlust, etc. wird es sehr oft in den Richtlinien nicht erlaubt.