Tieferlegungsfedern/Antriebswellen/Lenkgetriebe

  • Hi,

    Mein 6er MPS war gerade in der Werkstatt wegen einem defekten Lenkgetriebe. Nun ist er endlich fertig, aber der Werkstattmeister meinte, dass das sehr schnell wieder kaputt sein wird wegen der Tieferlegung, weil angeblich die Spreizung der Antriebswellen zu groß wäre. Hat da jemand schon Erfahrungen damit gemacht? Es sind die Tieferlegungsfedern von Eibach (30mm je Achse) drin. Kann mir nicht wirklich vorstellen, dass durch die Federn das Lenkgetriebe so extremst belastet wird. Aber vielleicht weiß es da ja jemand besser.

    Grüße und Danke schonmal für Antworten

  • Das kann ich mir auch beim besten Willen nicht vorstellen, jedenfalls beim Lenkgetriebe.

    Es gibt Fälle bei extremer Tieferlegung, dass die Antriebswellengelenke kaputt gehen weil die Welle dann zu lange wird und drückt.

    Der Lenkung ist das egal, da die Spurstange ja ein Kugelgelenk ist und das alles ausgleicht.

    Ich hab gehört die Lenkungen gehen gern kaputt weil die Manschette ein Loch bekommt, das repariert niemand, dann sammelt sich Dreck drin, der sich über die Kolbenstange in die Dichtungen einarbeitet.

    Außerdem hab ich gehört man konnte beim GG neu als Option mit 30mm Tieferlegungsfedern kaufen?

  • Nun ist er endlich fertig, aber der Werkstattmeister meinte, dass das sehr schnell wieder kaputt sein wird wegen der Tieferlegung, weil angeblich die Spreizung der Antriebswellen zu groß wäre.

    Das ist schlicht und ergreifen Blödsinn!

    Eine extreme Tieferlegung wirkt sich (wie hier bereits erwähnt) maximal auf die Antriebswellen-Gelenke aus, aber nicht aufs Lenkgetriebe! Wobei eine extreme Tieferlegung deutlich mehr sind als die 30mm mit Eibach-Federn. Denke eher an 50-60mm.


    Außerdem hab ich gehört man konnte beim GG neu als Option mit 30mm Tieferlegungsfedern kaufen?

    Richtig!

    Die gabs im Mazda-Zubehör.

    PS: Was genau wurde gemacht? Neues/gebrauchtes Lenkgetriebe verbaut? Oder vorhandenes repariert?

  • Es wurde ein neues verbaut.

    Und Danke an alle für die Antworten!

    War gestern auch beim hier ansässigen Mazda-Händler und der meinte auch, dass das Blödsinn sei und ich die ruhig drin lassen kann. Wahrscheinlich wollte die Werkstatt einfach noch mehr Geld abstauben... oder der hatte keine Ahnung. Wie dem auch sei ich lasse die Federn erstmal drin. Habe ja eh 2 Jahre Gewährleistung falls doch was passieren Sollte, was ich nicht denke.

  • Im Internet gibts auch Nachbau Lenkgetriebe, habe da einige gefunden. Müssten vom "normalen" 6er ja auch passen.

    Nur weis ich nicht ob so ein nachbau was taugt.

    Da lass ichs lieber gleich auf Itialien schicken und umbauen auf direkter :grinning_face_with_smiling_eyes:

    Zu deinen Tieferlegungsfedern, wurden die erst kürzlich verbaut?

    Weil da gehn sehr gern die OEM Dämpfer kaputt wenn die schon älter sind und dann das Auto tiefer gelegt wird.

  • Angeblich war es ein originales von mazda. Hat alleine knapp 900 Euro gekostet. Oder 800 weiß es gerade nicht mehr und hab die Rechnung gerade nicht zur Hand. Die teieferlegung war schon vom Vorbesitzer drin. Also denke ich schon länger. Hab den Wagen ja erst seit 4 Wochen. Und davon stand er 3 Wochen in der Werkstatt. Aber bei Überführung (500km) und heutiger Runde (100km) habe ich nichts weiter gemerkt jetzt.

  • Angeblich war es ein originales von mazda. Hat alleine knapp 900 Euro gekostet. Oder 800 weiß es gerade nicht mehr

    Bei dem Preis war ziemlich sicher Original und NEU!

    Was ist mit dem alten passiert?


    Im Internet gibts auch Nachbau Lenkgetriebe, habe da einige gefunden. Müssten vom "normalen" 6er ja auch passen.

    Nur weis ich nicht ob so ein nachbau was taugt.

    Ich gehe auch davon aus, dass der MPS kein eigenes Lenkgetriebe bekommen hat. Aber sicher bin ich mir nicht.

    Ja, ich hätte auch bedenken bei den Nachbauten. Würde es auch eher instandsetzen (lassen).

    Da lass ichs lieber gleich auf Itialien schicken und umbauen auf direkter :grinning_face_with_smiling_eyes:

    Was meinst genau?

  • Ich gehe auch davon aus, dass der MPS kein eigenes Lenkgetriebe bekommen hat. Aber sicher bin ich mir nicht.

    Ich weis nur dass das vom MPS eine andere TeileNr. hat, muss aber nix heißen.


    Was meinst genau?

    Die bauen eine neue Zahnstange und Ritzel, damit die Übersetzung direkter wird. Sprich Du brauchst nicht so viel am Lenkrad drehen bis die Räder voll eingeschlagen sind.

    Fährt sich dann wie ein Go Kart.

    Der MPS hat ja Serie 2.75 Lenkrad Umdrehungen von links nach rechts Anschlag.

    Um die 2 Turns wären super :winking_face:

  • Ich weis nur dass das vom MPS eine andere TeileNr. hat, muss aber nix heißen.

    Richtig.


    Die bauen eine neue Zahnstange und Ritzel, damit die Übersetzung direkter wird. Sprich Du brauchst nicht so viel am Lenkrad drehen bis die Räder voll eingeschlagen sind.

    Fährt sich dann wie ein Go Kart.

    Der MPS hat ja Serie 2.75 Lenkrad Umdrehungen von links nach rechts Anschlag.

    Um die 2 Turns wären super :winking_face:

    Coole Sache!

    Wobei ich aber nicht weiß, ob ich das wirkloch "brauch".


    Das Alte ist in der Werkstatt geblieben

    Hast dafür weniger bezahlt?

  • Hallo zusammen,
    leider muss ich mich in diesem Thema nochmal melden. Der Fall ist tatsächlich eingetreten, dass das Lenkgetriebe nun nach knapp 3,5 Monaten (und rund 13.000 km) wieder hinüber war.:tired_face:
    Wieder waren es die Wellendichtringe. Entweder lag es am Abrieb der Servo-Pumpe (ca. 187.000 km auf dem Buckel) welcher sich in die Dichtringe eingearbeitet hat oder an der Spreizung der Spurstangen. Musste jetzt sowieso die Servo-Pumpe tauschen, damit es nochmals eine Garantie auf das Lenkgetriebe gibt, aber eine Antwort vom Hersteller was der Grund war, gibt's noch nicht. Laut Werkstatt sei der Wagen VIEL zu tief (:grinning_squinting_face:), jedoch sind einfach nur die Tieferlegungsfedern von H&R (35mm glaube?) verbaut, welche auch nicht gekürzt sind oder sonstiges. Ist das Axial-Gelenk aber nicht erst außerhalb des Getriebes unter der Staubschutzmanschette? Und auf der anderen Seite die Spurstangenköpfe sind doch Kugelgelenke, die eh alle Richtungen ausgleichen können? Also ich kann mir nicht vorstellen, dass diese Spreizung auf die Dichtringe des Lenkgetriebes wirken. Was meint ihr?

  • Das ist aber schon sehr komisch....

    Wieder waren es die Wellendichtringe.

    Wie äußert sich das?


    Entweder lag es am Abrieb der Servo-Pumpe

    Kann ich mir ehrlich gesagt nicht vorstellen. Sonst müsste das Problem häufiger auftreten.


    Ist das Axial-Gelenk aber nicht erst außerhalb des Getriebes unter der Staubschutzmanschette? Und auf der anderen Seite die Spurstangenköpfe sind doch Kugelgelenke, die eh alle Richtungen ausgleichen können?

    Richtig. Sind Gelenke mit Kugel, die in alle Richtungen ausgleichen können. Allerdings halt nicht unbegrenzt.


    Also ich kann mir nicht vorstellen, dass diese Spreizung auf die Dichtringe des Lenkgetriebes wirken. Was meint ihr?

    Irgendwann können natürlich ungewollte Kräfte auf die Lager des Lenkgetriebes wirken.

    Bei normaler Tieferlegung sollte es allerdings keine Probleme geben. Du kannst es nur selber an deinem Wagen prüfen.

    Am Besten auf eine 4-Säulen Bühne für die Spureinstellung mit Achsfreiheber.

    Die vorderen Räder auf die Drehplatten stellen und lenken. Dabei die Spurstangen und das Lenkgetriebe beobachten.

    Dann die VA anheben und ebenfalls die Spurstangen und das Lenkgetriebe beobachten.

    So sollte man sehen können ob Spannung am Lenkgetriebe ist oder nicht.

    Wie lange bist mit dem alten mit der Tieferlegung gefahren?

    Aber wenn ein neues nach so kurzer Zeit wieder defekt ist, gibtes fast nur folgende 2 Möglichkeiten:

    - das Lenkgetriebe wurde durch etwas "von außen" defekt

    - keines von beiden der Lenkgetriebe ist/war defekt