Das Auto, des Deutschen liebstes Kind oder der Deutsche Autofahrer, DIE Melkkuh des Staates...

  • Das leidige Thema, dass uns Autofreunde aber immer mehr betrifft, so langsam kann einem da echt die Hutschnur hoch gehen...

    Sorry, aber muss mich heute echt mal auskotzen!

    Normalerweise interessiert mich Politik nicht die Bohne. Aber als ich heute am Flughafen aus Langeweile das Airportfernsehn mit N24 gesehen habe, wollt ich echt den Bildschirm eintreten. Da kam in einer kleinen Meldung im Untertitel mal wieder die Pkw-Maut zur Sprache die unser lieber Verkehrsminister einführen möchte. Um das ganze natürlich so gut wie möglich zu verkaufen, wurde im selben Text erwähnt, dass ja nur die durchreisenden Aussengeländer geschröpft werden sollen.

    Für uns Deutsche gäbe es eventuell unter Umständen vielleicht möglicherweise die Möglichkeit, die Maut mit der Kfz-Steuer zu verrechnen.

    HALLO!?!?!?


    Super Sache! Gerade für Leute, die wie ich berufstechnisch Vielfahrer sind. Das macht richtig Sinn. Noch mehr Sinn macht es für Vielfahrer, die sich aus Geldmangel einen untermotorisierten Wagen zugelegt haben, der mit heute wieder üblichen unter 1000 ccm durch die Gegend eiert.

    Ich meine, mal ehrlich, wo wird so viel abgeschöpft wie beim Auto?

    Und wo bleibt das Geld? Ach ja, damit werden ja die Strassen in fahrbaren Zustand versetzt. So wie auf meiner Strecke zur Arbeit. Da gibt es ein Stück, da sind Trabbisarg an Trabbisarg gereiht. Und das jetzt schon seit drei Jahren. Dann wird halt mal eben das Tempo auf 30 Km/h begrenzt, geht ja auch. Aber meinen 3 Sätzen Querlenkern und Achsgummis in den letzten 2 Jahren ist es egal, ob da 30 oder 50 Km/h gefahren wird.
    Dem lieben Staate natürlich nicht, der kassiert ja schön die Mehrwertsteuer bei den Ersatzteilen...

    Und das scheinheilige Getue der Politiker zu den Kraftstoffpreisen ist doch der Hohn schlechthin!
    Da werden die Ölkonzerne und Tankstellen als die Bösen hingestellt. Klar, die sind nicht unschuldig, zumindest die Konzerne. Die wollen und müssen ja Geld verdienen. Aber die Fähigkeit unserer lieben Politiker zur Selbstkritik ist leider völlig abhanden gekommen.
    Wie sollen die lieben Pächter der Tanken denn noch was verdienen, wenn unser lieber Staat erstmal 86 Cent Steuern PRO LITER KRAFTSTOFF einheimst?

    AAAAAAAHHHHHHHHHHHH...

    Leute, irgendwas ist doch sowas von FAUL in unserem lieben Deutscheland, der Autofahrernation schlechthin...

    Los liebe Verkehrsminister oder wer ihr da seid, drückt uns doch auch noch das Tempolimit auf Autobahnen auf's Auge! Wieso 130 Km/h? Macht doch gleich 80 Km/h draus, wie es ja schon auf Teilstrecken 3-spurig ausgebauter Autobahnen zu finden ist.
    Gründe finden sich ja immer: Lärmschutz ist die Nr. 1 der Begründungen, vor allem wenn die nächste Siedlung 4 Km hinterm nächsten Berg liegt...

    Den Gesetzgebern kann es ja auch egal sein, wenn z. B. in meinem Fachgebiet (alles was mit Autos zu tun hat) die Arbeitsbedingungen aufgrund des fehlenden Geldes immer schlechter werden. Die Werkstätten können nicht mehr ausbilden weil das Geld fehlt. Dadurch fehlen natürlich die Schüler in den Berufsschulen usw....
    Wieso auch nicht, die Diäten werden ja regelmäßig angehoben. 2 Jahre im Landtag und die lebensbegleitende Rente ist sicher.

    Prima! Herzlichen Glückwunsch!

  • da stimm ich dir zu.von uns kleinen kann man ja das geld holen aber wehe es geht an ihr geld.meiner meinung nach sollte sich deutschland aus allem rausziehen und erstmal das eigene land aufbauen bevor milliarden wo anders hingespendet werden an länder die uns garnicht kennen........aber warum regen wir uns auf, nützt doch eh nix:(

  • und wieviel millarden euro steckt österreich nach griechenland oder spananien oder, odr, oder...?

    dein vgl. mag bei 1000 km im jahr ziehen, aber bei vielfahrer wie mir ( ca. 50 tkm/jahr) würde ih liebend gern 1x im jahr ein bisschen mehr kfz-steuer zahlen, wenn ich dafür 10 cent / liter weniger zahlen dürfte...

  • Ich sehe das etwas anders.

    Ich nenne mal das Stichwort Inflation als auch den Boom der restlichen Welt. Ganz vorne mit dabei China und Indien.


    Worauf will ich eigentlich hinaus?

    Ich selbst sehe die Dinge folgendermaßen:

    1.
    Die Löhne steigen nicht angepasst an die Inflation. Wer jetzt mit dem Bild-Zeitungs-Argument kommt "Früher war alles billiger"....wenn ein 7er BMW der damals 80.000 Mark gekostet hat, bekomme ich heute neu auch keinen 7er für 40.000Euro.
    2.
    Der Ressourcenbedarf war die letzen Jahrzehnte im Schwerpunkt bei der westlichen Welt. Das ist aber global gesehen ein Hauch von nichts. In den letzten 15 Jahren erlebt jedoch ein Großteil der restlichen Welt ebenfalls den wirtschaftlichen Boom.
    China/Indien z.B. sind -im Vergleich zu Deutschland- rein wirtschaftlich im Jahre 1955....da ging es bei uns damals erst richtig los.

    Und in den letzten Jahrzehnten hat sich das Auto vom "Luxusgut" zum "Standardgut" entwickelt. Halt, falsch! Der Bürger hat es sich selbst zum Standardgut erklärt. Wohl auf der Grundlage, dass der fahrbare Untersatz ja in der Vergangenheit im Großen und Ganzen finanzierbar war.

    Jeder hat ja ein Auto, ein Auto ist an sich für 0815-Otto-Normalbürger ein must-have. Schön muss er auch aussehen und nur für die wenigsten ist er ausschließlich ein Gebrauchsgegenstand. Die Mobilität mit dem eigenen Auto wird von vielen als verbrieftes Grundrecht angesehen. Ich darf ein Auto haben und der Unterhalt muss...naja, nennen wir es mal "human" bleiben.

    Nun steigen die Benzinpreise und schon gehts auf die Palisaden.

    Fakt ist, wir sind global gesehen ein feuchter Furz. Die ganze westliche Welt a la Europa,USA und Co. sind im Vergleich zum gesamten Globus nur ein kleiner Batzen.

    Auch hatten "wir" als westliche Welt in den letzten Jahrzehnten an sich als "kleiner Teil" der Erde aber den größten Verbrauch an Rohstoffen.

    Nun sind wir aber mittlerweile so weit, dass auch der Rest der Welt - welche unsere Population um ein vielfaches übersteigt - ebenfalls den vorhin genannten "Boom" durchlebt. Der Bedarf an Rohstoffen (Erdöl,...) nimmt hier stetig zu. Die Ressourcen müssen also langfristig von einigen wenigen (westliche Welt) auf etliche viele verteilt werden. Und die allgemeine Entwicklung nimmt man in meinen Augen bereits die letzten Jahre spürbar wahr.

    Da hilft auch eine Senkung der Mineralölsteuer in meinen Augen nichts. Oder drücken wir es anders aus: Wir verschieben damit den "Crash" nur etwas weiter in die Zukunft, laufen also davor weg.
    Im selben Atemzug würden aber genau die Leute, die heute über die Benzinpreise wettern sich dann in 4 Jahren beschweren warum die Autobahnen noch beschissener Instandgehalten werden.
    Auch - und das dürfen wir nicht vergessen - unterliegt der ein oder andere im Bezug auf die Straßenqualität einem "Einzelschicksal". Das darf man aber nicht verallgemeinern. Im vergleich zu anderen Ländern haben wir noch richtig "geile" Autobahnen und Landstraßen. Das darf man nicht vergessen.

    Auch der oft geforderte Boykott der Konzerne würde genau die falschen treffen. Den "Tritt in die Eier" bekommt nicht ARAL....nein, dass ist die Arme Sau von Pächter.

    Man muss die ganze Sache schlicht Global betrachten.


    Und ich denke, die wenigsten wollen wahrhaben dass wir eine neue Entwicklung erleben:

    Das Auto enwickelt sich wieder vom "Standardgut" zum "Luxusgut", ausschlaggebender Faktor ist hier in meinen Augen schlicht die globale Entwicklung. Weder Abzocke noch sonst irgendwas.
    Wann hat denn der Staat das letzte Mal an der Schraube für die Benzinpreise bzgl. Steuer gedreht? Vor 10 Jahren? Das ist im Bezug auf das reguläre Staatsagieren ein extrem langer Zeitraum.

    Für einige ist das Auto ja schon unmittelbar wieder absolutes Luxusgut geworden, beanspruchen aber das Auto als Anrecht...ja sogar als Grundrecht. Das Auto muss bezahlbar bleiben weil ich habe da Anspruch drauf.

    Nein muss es nicht! Aufgrund der globalen Entwicklung kann sich bald nicht mehr jeder ein Auto leisten. Aus Punkt Ende. Und wir haben auch kein Grundrecht auf ein Fahrzeug und hatten auch nie eins.

    Der "Crash" kommt...das werde ich wohl mit meinen jetzt 30 Jahren auch noch erleben.

    Diejenigen die sich jetzt noch das Auto fahren leisten können, denen sei es absolut gegönnt. Ich kann es auch (noch).
    Egal ob er nun die Liter rausbläst oder den Sprafuchs mimt.


    Alles was wir uns jetzt "zurechtbiegen" im Bezug auf eine Senkung des Benzinpreises ist - wie angesprochen - nur ein kurzfristiges nach vorne verschieben.
    Wir Menschen leben nur mit so einer absoluten "Selbstverständlichkeit" das wir in vielen Punkten mittel- oder langfristig urplötzlich gegen die Wand laufen müssen.

    Da sind auch nicht "die" Schuld, sondern wir alle. Wir Menschen (ich verallgemeinere das jetzt absichtlich) denken nicht darüber nach was in 70 Jahren ist, sonst hätte man sich z.B. schon 1960 konkrete Gedanken über Ressourcenverteilung und Co. gemacht.

    Und in meinen Augen werden wir mittelfristig richtig gegen die Wand laufen, der "Crash" wird kommen. Das fängt bei Erdöl an und hört bei Umweltverschmutzung auf. Diesen ganzen Herausforderungen kann man nur begegnen, wenn der Globus gemeinsam an einem Strang zieht....aber das wird er niemals. Alleine schon aus politischen,wirtschaftlichen,militärischen,etc. Gründen.
    Da hilft auch Euro-8 nichts, wenn der Chinese seinen Müll ins Meer kippt und der Sudamerikaner 3 Hektar Regenwald abholzt damit die Kinder was zu Fressen haben.

    Nur jetzt kommt so langsam.....ganz langsam der Punkt, wo auch Otto-Normalbürger merkt das "etwas passiert". Aufgrund der fehlenden Globalen Weitsicht sieht man die Problematik aber nur mit seinen persönlichen Scheuklappen. Damit will ich niemanden expilzit ansprechen, aber der "Allgemein-Gedanke" sieht so aus.

    EDIT:
    Und ich setzte jetzt sogar noch einen drauf. Genau diese Argumente, welche hier angebracht werden kommen i.d.R. von einem Personenkreis welcher sich nicht mit Politik und Wirtschaft beschäftigt. Ist auch nicht verwerflich, aber der "Pöbel-Gedanke" der mit der Realität überhaupt nichts zu tun hat, wird komplett übernommen. Genauso wie der Schwachsinn mit - bereits genannt - "früher war alles billiger". Da geht 0815-Otto-Normal-Bürger total drauf ab...weil er von Inflation NULL AHNUNG hat.

    Erhöhung/Senkung der Diäten? Ganz im Ernst, an sich verdienen die Politiker viel zu wenig. Wir haben nur die Herausforderung, dass die freie Wirtschaft deutlich mehr zahlt und somit die Poltik für Top-Leute unattraktiv ist. Und nein, die Gammeln auch nicht den ganzen Tag mit Kaffee hinter dem Schreibtisch rum. Ein gehobener Politiker hat einen Wochenstundensatz, davon würde anderen schlecht werden. Natürlich werden dann -forciert durch Blöd-TV - dann verdrehte Welten dargestellt und aufeinmal sitzen die alle hinter ihrem dicken Eichenschreibtisch und saufen den ganzen Tag Cocktails.

    2 Mal editiert, zuletzt von Manu (7. August 2012 um 08:53)

  • das ist ja auch jedermanns recht, seine eigene meinung zu haben. ich habe dir gegenüber den "vorteil" noch mal 12 jahre länger dieses spiel aus korruption, macht und geld kennengelernt zu haben.


    es geht ja hier nicht um einzelne belange wie den anstieg der benzinpreise, sonder um das große ganze...

    na klar ist meckern einfach, was willste auch sonst machen!?

    warum in der politik engagieren? die ganze politik ist ein abgekartertes spiel der großen, mächtigen und reichen. hört sich nach altem punk-gewäsch an, ist aber leider die realität.
    wenn du mal die gelegenheit haben solltest, führende politiker "privat" zu erleben und ein wenig einsicht hinter die kulissen zu bekommen, würdest du sehr schnell deine meinung ändern. sehr schnell.

    und komischerweise kenne ich immer mehr leute wie ärzte, die tatsächlich auswandern, weil sie z.b. an drei tagen krankenhausdienst in Großbritannien so viel verdienen wie in deutschland in 2 monaten, wovon sie jedoch die hälfte dann wieder unserem lieben staat in form von steuern oder an die krankenkassen in form von regressen abführen dürfen.

    deas lieblingsargument "wenn mehr leute wählen gehen würden, dann ..." kannste mal komplett in die tonne treten.

    zeig mir einen politiker oder eine partei, die ihr wahlVERSPRECHEN zu 100% oder auch nur 50% in die realität umgesetzt hat!?

    wer von uns hat den ein mitspracherecht, wenn es um die millarden geht mit denen deutschland um sich schmeißt?
    wo kommt das geld her?
    welcher bürger ist für die maut?
    wer möchte 130 auf autobahnen?
    wo ist der staat wenn es um wettbewerbs- und preiskontrollen geht?

    (diese liste kann bis nach Meppen verlängert werden und findet immer noch kein ende...)

    da können alle staatsangehörigen 2x wählen gehen, und es wird sich nix ändern, entschieden wird oben und natürlich zu gunsten der geldbörsen der oberen und mächtigen.

    aber so weit brauchst du gar nicht nach oben zu schaun. geh doch mal vor ein amtsgericht.
    rechtanwalt kennt gegnerischen rechtsanwalt kennt richter. das urteil wird nicht umsonst hinter geschlossenen türen gefällt...

    wenn eine streife aussagt du hast ihnen die vorfahrt genommen, dann ist das so.

    wenn du auf der autobahn auf der linken spur mit einem sportlichen fzg und entsprechender geschwindigkeit fährst und 50m vor dir einer mit der hälfte der geschwindigkeit rauszieht, wer ist dann der verkehrssünder?

    aber ich schreibe mich hier schon wieder in rage...


    und ich gebe dir recht, nur meckern hilft nix, aber wo soll man als kleiner bürger, gerade in deutschland, anfangen ohne gleich von oben denunziert zu werden?


    und ich gebe dir nochmal recht, von politischen belangen habe ich nicht viel ahnung. muss ich aber auch nicht. ich habe genug grips und augen im kopf umn gewisse zusammenhänge erkennen und verstehen zu können. und definitiv ist unsere demokratie nur makulatur...

  • Im Grunde genommen können wir das Thema hier auch schon gleich wieder beenden, denn es wird sich NIE etwas ändern. Es gibt keine Gerechtigkeit und es gab sie auch noch nie. Entweder man ist Herr oder eben Knecht. Wie es seit Menschengedenken schon der Fall ist.
    Nutzt eure Intelligenz um hoch zu kommen oder bleibt unten. Friss oder stirb - bis heute ist dieser Leitsatz imer noch aktuell und wird es auch immer bleiben. Es geht bei uns Menschen genauso wie im Tierreich nur um Macht - sprich Dominanz. Der Mensch handelt und "denkt" trotz seines relativ großen Gehirnes trotzdem nur zu ca. 5% bewusst. Alles andere ist unterbewusstes Handeln und unbewusste Wahrnehmung. Dementsprechen verhalten sich auch alle Mensch in gewissem Ma?e alle gleich - menschliches Verhalten ist damit auch vorherseh-, steuer- und regelbar. Man muss nur den richtigen Weg finden, sich am Bewusstsein vorbei zu schleusen, schon fressen sie dir alle aus der Hand und machen was du willst. Man kann mit Ängsten spielen....es gibt so viele Möglichkeiten Menschen unterbewusst zu beeinflussen. Lasst es einfach sein, auch über all diese Miss-Stände aufzuregen, es bringt nichts außer schlechten Gefühlen. Werdet selbst ein Großer oder fügt euch.